Covestro Aktie: Rettung oder Rohrkrepierer?

Der Countdown läuft: Noch 73 Tage bis zur alles entscheidenden Brüsseler Entscheidung über ADNOCs 14,7-Milliarden-Euro-Coup. Während die Covestro-Aktie unter dem monatelangen Übernahmepoker leidet, arbeitet der Staatskonzern aus Abu Dhabi fieberhaft an einem Plan B. Doch reichen Zugeständnisse, um die skeptischen EU-Wettbewerbshüter zu überzeugen?
EU-Kommission hält den Schlüssel in der Hand
Das eigentliche Drama spielt sich nicht in den Handelssälen ab, sondern in den Korridoren der EU-Kommission. Die Brüsseler Wettbewerbshüter prüfen die Übernahme unter der sogenannten Foreign Subsidies Regulation – einem Regelwerk, das unfaire Wettbewerbsvorteile durch staatliche Subventionen aus Drittländern verhindern soll.
Der Vorwurf wiegt schwer: ADNOCs schiere Finanzkraft als Staatskonzern könnte den europäischen Binnenmarkt verzerren. Eine Befürchtung, die bei einem Deal dieser Größenordnung nicht von der Hand zu weisen ist.
ADNOC kämpft um den Mega-Deal
Doch der emiratische Konzern gibt sich nicht geschlagen. Aus Verhandlungskreisen sickert durch, dass ADNOC konkrete Abhilfemaßnahmen erarbeitet, um die Bedenken der EU-Kommission zu entkräften. Ein deutliches Signal: Abu Dhabi will diesen Deal unbedingt.
Die wichtigsten Fakten zur Übernahme:
- Übernahmesumme: 14,7 Milliarden Euro
- Finale EU-Entscheidung: 2. Dezember 2025
- Quartalszahlen: 30. Oktober 2025
- Status: Zugeständnisse in Vorbereitung
Die Bereitschaft zu Kompromissen weckt neue Hoffnung bei Investoren. Denn sie zeigt: ADNOC ist gewillt, den steinigen Weg durch die europäische Bürokratie zu gehen.
Nervosität macht sich breit
Bis zur finalen Entscheidung am 2. Dezember bleibt die Covestro-Aktie jedoch ein Spielball der Nachrichtenlage. Jede Information aus Brüssel oder Abu Dhabi kann für erhebliche Kursausschläge sorgen – ein Zustand, der strategische Entscheidungen bei Covestro lähmt und Anleger in Wartehaltung versetzt.
Die monatelange Hängepartie hinterlässt bereits deutliche Spuren: Die Aktie notiert aktuell bei 55,02 Euro und damit fast zehn Prozent unter ihrem Juli-Hoch. Die Quartalszahlen Ende Oktober werden zeigen, wie gut sich der Chemiekonzern trotz der Unsicherheit operativ behaupten kann.
Bleibt die entscheidende Frage: Werden ADNOCs Zugeständnisse ausreichen, um grünes Licht aus Brüssel zu bekommen? Die Antwort darauf entscheidet über Erfolg oder Scheitern eines der größten Industriedeals des Jahres.
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