Covestro Aktie: Rettung oder Absturz?
Die Zukunft des Chemiekonzerns Covestro hängt am seidenen Faden. Während eine milliardenschwere Übernahme durch den arabischen Ölkonzern Adnoc wie ein Rettungsanker wirkt, kämpft das Unternehmen mit den schwersten strukturellen Problemen der deutschen Chemieindustrie seit Jahrzehnten. Steht Covestro vor der Rettung oder dem tiefen Fall?
Übernahme-Fantasie gegen Krisen-Realität
Die entscheidende Nachricht kommt aus Brüssel: Die Genehmigung für die 14,7-Milliarden-Euro-Offerte von Adnoc durch die Europäische Union steht kurz bevor. Eine Zustimmung in den kommenden Wochen würde die letzte große Hürde für die Transaktion beseitigen. Diese Übernahme-Aussicht stützt den Kurs wie ein Lebensretter in stürmischer See.
Doch die operative Realität malt ein düsteres Bild. Covestro musste bereits die Prognosen für EBITDA und Free Operating Cash Flow nach unten korrigieren. Das wirtschaftliche Umfeld bleibt extrem herausfordernd – und die Probleme sind tiefer als nur unternehmensspezifisch.
Chemiebranche im freien Fall
Was bedeutet es, wenn eine ganze Branche kämpft? Die deutsche Chemieindustrie leidet unter dem geringsten Auftragsbestand seit über 30 Jahren. Der aktuelle Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts verschlechterte sich im Oktober nochmals deutlich.
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Die kritischen Faktoren für die Branche sind unübersehbar:
- Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit: Hohe Kosten am Standort Deutschland belasten die Unternehmen massiv
- Historisch schwache Auftragslage: Der Auftragsbestand wird so schlecht bewertet wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr
- Pessimistische Zukunftsaussichten: Die Unternehmen blicken deutlich düsterer in die Zukunft
Kann ein finanzstarker Partner wie Adnoc diese strukturellen Probleme überhaupt lösen? Die Übernahme wäre das eine – die nachhaltige Profitabilität in diesem schwierigen Umfeld das andere.
Technisches Warnsignal trotz Übernahmehoffnung
Während die Übernahmespekulation den Kurs stützt, sendet der Chart ein klares Warnsignal. Mit dem jüngsten Rücksetzer durchbrach die Aktie die wichtige 200-Tage-Linie nach unten – ein technisches Indiz für einen möglichen Abwärtstrend.
Die aktuelle Kursstabilität bei rund 59 Euro wirkt trügerisch und ist fast ausschließlich von der Adnoc-Erwartung getragen. Sollte die positive Nachricht aus Brüssel ausbleiben oder sich verzögern, könnte der Boden unter den Füßen der Anleger wegbrechen. Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die Übernahme-Fantasie aus, um die Krisen-Realität zu überdecken?
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