Covestro Aktie: Deal-Durchbruch steht bevor!
Die Quartalszahlen? Desaströs. Der Ausblick? Gekürzt. Der Aktienkurs? Stabil. Was auf den ersten Blick widersprüchlich wirkt, hat einen handfesten Grund: Die milliardenschwere Übernahme durch Abu Dhabis Ölriesen ADNOC steht offenbar unmittelbar vor der finalen EU-Genehmigung. Insider berichten von entscheidenden Fortschritten in Brüssel – möglicherweise fällt die Entscheidung noch im November. Kann die Übernahmefantasie die operative Misere dauerhaft überstrahlen?
Brüssel vor grünem Licht – ADNOC macht Zugeständnisse
Die Spannung steigt: Nach Informationen aus Transaktionskreisen haben sich die Gespräche zwischen ADNOC und der EU-Wettbewerbskommission in den vergangenen Wochen deutlich intensiviert. Der staatliche Ölkonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten soll dabei erhebliche Zugeständnisse gemacht haben, um kartellrechtliche Bedenken auszuräumen.
Die wichtigsten Konzessionen im Überblick:
- Anpassung der Unternehmenssatzung bezüglich unbegrenzter Staatsgarantien
- Zusicherung, geistiges Eigentum von Covestro in Europa zu belassen
- Strukturelle Garantien zur Wahrung der europäischen Technologiehoheit
Das Angebot steht: 62 Euro je Aktie, was einer Gesamtbewertung von 11,7 Milliarden Euro entspricht. Inklusive Schulden beläuft sich die Transaktion auf 14,7 Milliarden Euro – eine der größten Übernahmen in der europäischen Chemieindustrie der vergangenen Jahre.
Die brutale Realität: Quartalszahlen schocken
Während die Deal-Fantasie den Kurs stützt, offenbaren die operativen Zahlen das ganze Ausmaß der Krise. Im dritten Quartal brach der Umsatz um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro ein. Statt schwarzer Zahlen steht ein Nettoverlust von 47 Millionen Euro in den Büchern.
Die Reaktion des Managements? Eine deutliche Kürzung der Jahresprognose für das operative Ergebnis (EBITDA). Die gesamte Chemiebranche leidet unter schwacher Weltkonjunktur, hohen Energiekosten und einer gedämpften Nachfrage – doch Covestro trifft es besonders hart.
Ohne den ADNOC-Deal würde die Aktie angesichts dieser Fundamentaldaten vermutlich deutlich tiefer notieren. Die Übernahme fungiert als Schutzschild gegen die operative Realität.
Strategischer Lichtblick aus China
Immerhin: Auf der China International Import Expo verkündete Covestro eine vertiefte Partnerschaft mit Nippon Paint. Gemeinsam sollen nachhaltigere Beschichtungslösungen für den chinesischen Markt entwickelt werden – ein Signal, dass das Unternehmen trotz aller Probleme strategisch denkt und den wichtigen asiatischen Markt nicht aus den Augen verliert.
Markt preist Deal-Erfolg ein
Der Aktienkurs notiert aktuell nur knapp unter dem Angebotspreis – ein deutliches Zeichen dafür, dass Investoren fest mit der EU-Genehmigung rechnen. Diese enge Spreizung zum Angebotspreis ist charakteristisch für Übernahmesituationen kurz vor dem Abschluss. Das Restrisiko eines Scheiterns wird vom Markt als gering eingeschätzt.
Für ADNOC ist die Transaktion strategisch wertvoll: Der Konzern diversifiziert sein Portfolio weg vom reinen Ölgeschäft und positioniert sich im Bereich nachhaltigerer Chemielösungen. Covestro erhält einen finanzstarken Partner für die dringend nötige Transformation.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Vertrauen der Anleger gerechtfertigt ist. Solange die Hoffnung auf den Deal-Abschluss intakt bleibt, dürfte die 62-Euro-Marke wie ein Magnet wirken – unabhängig davon, wie enttäuschend die nächsten Quartalszahlen ausfallen mögen.
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