Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch den Ölkonzern ADNOC steht kurz vor dem entscheidenden Durchbruch. Nach monatelangen Verhandlungen soll die EU-Kommission das 12-Milliarden-Euro-Geschäft bereits in den kommenden Wochen endgültig absegnen. Damit rückt der größte Deal in der Geschichte des deutschen Chemieriesen in greifbare Nähe – doch was bedeutet das für Anleger?

EU-Genehmigung in Sicht

Mehrere internationale Medien berichten übereinstimmend: Die Europäische Kommission arbeitet an der finalen Freigabe für die Übernahme. Die Entscheidung liegt bereits im Entwurf vor, nachdem ADNOC umfangreiche Konzessionen gemacht hatte, um regulatorische Bedenken auszuräumen.

Der emiratische Konzern verpflichtete sich zu:
- Änderung der Unternehmenssatzung
- Adressierung der unbegrenzten Staatsgarantie
- Beibehaltung von Covestros geistigem Eigentum in Europa

"Mit ADNOC beziehungsweise XRG als starkem und langfristig orientiertem Partner werden wir unsere 'Sustainable Future'-Strategie noch konsequenter umsetzen können", zeigt sich CEO Dr. Markus Steilemann optimistisch.

Dämpfer im operativen Geschäft

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Parallel zu den Übernahmegerüchten musste Covestro jedoch gedämpfte Quartalszahlen verkünden. Das EBITDA brach um 15,7 Prozent auf 242 Millionen Euro ein, auch wenn dies die Analystenerwartungen von 183 Millionen Euro deutlich übertraf.

Besonders belastend wirkte sich ein Brand in einem externen Umspannwerk im Chempark Dormagen aus, der die Ergebnisse im "mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" negativ beeinflusste. Die Herausforderungen bleiben spürbar:

  • Umsatzrückgang um 12% auf 3,2 Milliarden Euro
  • Geringere Verkaufspreise und reduzierte Volumina
  • Erneute Eingrenzung der Jahresprognose

Naht der große Wurf?

Die Aktie notiert aktuell bei rund 60 Euro und bewegt sich damit nahe dem Übernahmepreis. Mit ADNOC als neuem Eigentümer soll Covestro zur Grundlage von XRGs Performance Materials und Specialty Chemicals-Geschäft werden.

Kann der emiratische Energieriese den deutschen Chemiekonzern aus der Krise führen? Die finale EU-Entscheidung in den kommenden Wochen wird zeigen, ob Covestro tatsächlich vor einem strategischen Neuanfang unter dem Dach des Golfstaaten-Konzerns steht.

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