Covestro Aktie: Schock-Quartal!
Ein Nettoverlust von 47 Millionen Euro, ein EBITDA-Einbruch um knapp 16 Prozent und ein Brand im Werk Dormagen, der zusätzlich Millionen kostete – das dritte Quartal 2025 hat Covestro heftig zugesetzt. Ausgerechnet jetzt, während der Leverkusener Kunststoffhersteller mit ADNOC über eine Übernahme verhandelt, offenbart sich das ganze Ausmaß der Branchenkrise. Werden die schwachen Zahlen den Deal gefährden oder könnte ADNOC auf einen Preisabschlag pochen?
Dramatischer Absturz auf ganzer Linie
Die Zahlen sind eindeutig: Der Konzernumsatz brach im dritten Quartal um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro ein. Verantwortlich für den Kursrutsch waren vor allem:
- Sinkende Verkaufspreise durch weltweites Überangebot und verschärften Wettbewerb
- Negative Währungseffekte, die zusätzlich am Ergebnis nagten
- Rückläufige Absatzmengen bei anhaltend verhaltener Nachfrage
- Brand im Chemiepark Dormagen mit Kosten im mittleren zweistelligen Millionenbereich
Das operative Ergebnis stürzte besonders dramatisch ab. Das EBITDA sackte auf nur noch 242 Millionen Euro – ein Minus von 15,7 Prozent. Noch bitterer: Aus dem Vorjahresgewinn von 33 Millionen Euro wurde ein Verlust von 47 Millionen Euro. Der Titel kämpft weiterhin mit massivem Gegenwind.
ADNOC-Deal in Gefahr?
Die Schwäche kommt zur Unzeit. Während die Verhandlungen mit der Abu Dhabi National Oil Company in die entscheidende Phase gehen, präsentiert sich Covestro von seiner schwächsten Seite. Vorstandschef Dr. Markus Steilemann räumte ein, das Quartal habe erneut die enormen Herausforderungen für die gesamte Branche offenbart.
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Doch was bedeutet das konkret für die Aktie? Die technische Lage verschärft sich zusätzlich – gestern durchbrach der Kurs die kritische 200-Tage-Linie nach unten. Ein klares Warnsignal für charttechnisch orientierte Anleger. Mit einem aktuellen RSI von 30,3 bewegt sich die Aktie zwar im überverkauften Bereich, doch ohne positive Impulse dürfte eine nachhaltige Erholung schwerfallen.
ADNOC könnte die operative Schwäche nun als Hebel für einen niedrigeren Kaufpreis nutzen. Die ursprünglich diskutierten Konditionen dürften damit kaum noch zu halten sein. Ob der Deal unter diesen Vorzeichen überhaupt zustande kommt, bleibt offen.
Die Chemiekrise verschärft sich weiter
Das Überangebot am Markt und der intensive Preiskampf setzen der gesamten Branche zu. Covestro ist kein Einzelfall, sondern Symptom einer strukturellen Krise in der europäischen Chemieindustrie. Die schwache globale Nachfrage verschärft die Situation zusätzlich.
Bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 26. Februar 2026 wird der Markt genau beobachten, ob Covestro seine Kostenstrukturen in den Griff bekommt und wie die Übernahmeverhandlungen voranschreiten. Die Fähigkeit, sich im schwierigen Umfeld zu behaupten, wird über die weitere Kursentwicklung entscheiden – und darüber, ob ADNOC am Ende tatsächlich zugreift.
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