Covestro Aktie: ADNOC-Deal vor dem Aus?

Die Milliarden-Übernahme von Covestro steht plötzlich auf der Kippe. Was viele Anleger bereits als abgehakt betrachteten, entpuppt sich nun als regulatorisches Minenfeld: Die EU-Kommission verdächtigt den staatlichen Ölriesen ADNOC aus Abu Dhabi, mit illegalen Subventionen nachgeholfen zu haben. Parallel dazu ziehen sich erste Großinvestoren zurück. Kann der Deal noch gerettet werden?
Brüssel stellt unbequeme Fragen
Die Europäische Kommission hat eine tiefgreifende Untersuchung eingeleitet, die es in sich hat. Die Wettbewerbshüter verdächtigen die Abu Dhabi National Oil Company, durch staatliche Subventionen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten einen unfairen Vorteil erhalten zu haben. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Übernahmeangebot wäre möglicherweise für nicht-subventionierte Konkurrenten schlicht unerreichbar gewesen.
Diese Entwicklung verwandelt den scheinbar sicheren Deal in ein regulatory Roulette. Was als strategische Partnerschaft geplant war, könnte an den Grundprinzipien des EU-Binnenmarkts scheitern.
Großinvestoren verlieren das Vertrauen
Die wachsende Unsicherheit manifestiert sich bereits in konkreten Zahlen. Der amerikanische Vermögensverwalter T. Rowe Price Group hat seine Covestro-Beteiligung drastisch von 4,35 Prozent auf nur noch 2,88 Prozent reduziert. Ein derart deutlicher Rückzug eines institutionellen Schwergewichts sendet ein unmissverständliches Signal an den Markt.
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Die kritischen Faktoren im Überblick:
• Regulatorische Hürde: EU-Kommission prüft mögliche Wettbewerbsverzerrung durch staatliche Subventionen• Substanzielle Zweifel: Verdacht auf künstlich überhöhtes Übernahmeangebot durch Staatsgelder• Investorenflucht: Bedeutender US-Vermögensverwalter reduziert Position um über ein Drittel• Strategische Ungewissheit: Zukunft des gesamten Konzerns steht auf dem Spiel
Ablenkungsmanöver aus Leverkusen
Während die existenzielle Bedrohung wächst, setzt Covestro auf Normalitätssignale. Die Ankündigung der Teilnahme an der Kunststoffmesse K 2025 mit Fokus auf nachhaltige Innovationen wirkt in diesem Kontext wie ein Ablenkungsmanöver. Solche operativen Meldungen können die fundamentale Krise jedoch nicht überdecken.
Der Kunststoffhersteller befindet sich in einer prekären Lage: Scheitert der ADNOC-Deal endgültig, muss das Unternehmen einen völlig neuen strategischen Kurs einschlagen. Die regulatorische Blockade könnte die gesamte Zukunftsplanung über den Haufen werfen.
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