Der Poker um Covestro geht in die entscheidende Phase. Während der staatliche Ölriese ADNOC aus Abu Dhabi um die EU-Freigabe für die 14,7-Milliarden-Euro-Übernahme kämpft, tickt die Uhr: Am 2. Dezember fällt die finale Entscheidung aus Brüssel. Doch kann der Chemiekonzern aus Leverkusen die Zeit bis dahin operativ überstehen?

ADNOC zeigt Kompromissbereitschaft

Nach wochenlangem Stillstand im Genehmigungsverfahren kommt wieder Bewegung in die Sache. Nachdem die EU-Kommission ihre Subventionsprüfung Anfang September gestoppt hatte – ADNOC lieferte schlicht nicht die geforderten Informationen – rudert der Ölkonzern nun zurück.

Die Kernpunkte der aktuellen Lage:

  • EU-Kommission prüft mögliche unfaire Wettbewerbsvorteile durch staatliche Subventionen
  • ADNOC bereitet Abhilfemaßnahmen vor, um Brüsseler Bedenken auszuräumen
  • Deadline für die finale Entscheidung: 2. Dezember 2025
  • Übernahmevolumen: 14,7 Milliarden Euro

Die Kompromissbereitschaft des emiratischen Konzerns nährt die Hoffnung am Markt, dass der Deal doch noch über die Ziellinie geht.

Operative Schwäche zur Unzeit

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Doch die Unsicherheit kommt für Covestro denkbar ungünstig. Im Juli musste das Unternehmen bereits eine schmerzhafte Kehrtwende vollziehen: Die EBITDA-Prognose wurde von ursprünglich 1,0 bis 1,4 Milliarden Euro auf nur noch 700 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro zusammengestutzt.

Die Gründe? Anhaltend schwache Nachfrage in den Kernmärkten und gestiegener Kostendruck, der die Margen regelrecht zermalmt. Eine Situation, die die strategische Bedeutung eines finanzstarken Partners wie ADNOC nur unterstreicht.

Countdown läuft

Bis zur Brüsseler Entscheidung am 2. Dezember dürfte die Aktie ein Spielball der Nachrichtenlage bleiben. Schon am 30. Oktober steht mit den Q3-Zahlen der nächste Lackmustest an – dann wird sich zeigen, ob sich die operative Lage stabilisiert hat.

Für Covestro stehen existenzielle Fragen im Raum: Kann das Unternehmen ohne die ADNOC-Millionen das schwierige Marktumfeld meistern? Die Zeit wird knapp.

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