Covestro Aktie: Endspurt läuft!
Die monatelange Hängepartie neigt sich dem Ende zu. Am Freitagnachmittag hat die EU-Kommission die 11,7-Milliarden-Euro-Übernahme von Covestro durch den Staatskonzern ADNOC genehmigt – unter Auflagen. Für Anleger rückt damit die Auszahlung von 62 Euro je Aktie in greifbare Nähe. Doch die Uhr tickt: Bis zum 2. Dezember müssen alle Genehmigungen vorliegen. Wird der Deal über die Ziellinie gebracht?
Brüssel sagt Ja – aber nicht bedingungslos
Nach monatelanger Prüfung gab die EU-Wettbewerbsbehörde grünes Licht für einen der größten Industriedeals der jüngeren deutschen Geschichte. Die Sorge in Brüssel: Staatliche Subventionen aus Abu Dhabi könnten dem Ölkonzern ADNOC unfaire Vorteile verschaffen. Um diese Bedenken auszuräumen, musste ADNOC zwei entscheidende Zugeständnisse machen:
- Anpassung der Konzern-Satzung, um unbegrenzte Staatsgarantien auszuschließen
- Technologie-Zugang für Wettbewerber zu fairen Konditionen auch nach der Übernahme
Die Reaktion am Markt ließ nicht auf sich warten. Die Covestro-Aktie zog am Freitag um knapp 2 Prozent an und näherte sich dem Angebotspreis von 62 Euro. Der Abstand schmilzt – ein Signal, dass Investoren an den Vollzug glauben.
Letzte Hürde: Berlin muss nicken
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Doch ganz am Ziel ist ADNOC noch nicht. Die Bundesregierung muss die Transaktion nach dem Außenwirtschaftsgesetz freigeben – und zwar bis spätestens 2. Dezember. Marktbeobachter halten diese letzte Genehmigung für wahrscheinlich, doch die Zeit wird knapp. Sollte die Deadline verstreichen, könnte der Deal platzen.
Für die strategische Ausrichtung von Covestro ist die Übernahme existenziell. Das operative Geschäft kämpft mit schwacher Nachfrage und hohem Kostendruck – im dritten Quartal wies der Konzern einen Nettoverlust aus. ADNOC will den Werkstoffhersteller zu einem globalen Top-3-Chemieunternehmen ausbauen, dabei soll Covestro als eigenständiges Unternehmen mit Hauptsitz in Leverkusen erhalten bleiben.
Countdown läuft: Was jetzt für Anleger zählt
Die Aktie notiert aktuell knapp 2 Prozent unter dem Übernahmepreis – eine überschaubare Restdifferenz. Bis zur finalen Auszahlung in der zweiten Jahreshälfte 2025 dürfte sich der Kurs weiter am Angebotspreis von 62 Euro orientieren. Die entscheidende Frage: Kommt das Go aus Berlin rechtzeitig? In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob aus der Übernahme-Saga ein erfolgreiches Finale wird – oder ein letzter Stolperstein den Milliardendeal noch ins Wanken bringt.
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