Covestro Aktie: Innovativer Marktführer!
Der Deal steht – fast. Nach 15 Monaten Hängepartie hat die EU-Kommission grünes Licht für ADNOCs Milliarden-Übernahme von Covestro gegeben. Doch die Genehmigung kommt mit einem Haken: Der Ölriese aus Abu Dhabi muss seine Satzung umkrempeln und wertvolle Patente mit Konkurrenten teilen. Kann das funktionieren?
Die Brüsseler Wettbewerbshüter hatten ein klares Problem mit dem Deal: Staatliche Subventionen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten könnten ADNOC einen unfairen Vorteil verschaffen. Die Sorge war berechtigt – schließlich geht es um einen der größten europäischen Spezialchemiekonzerne, bewertet mit 11,7 Milliarden Euro.
Brüssel diktiert die Bedingungen
Die Auflagen haben es in sich und gelten für volle zehn Jahre:
- Satzungsänderung: ADNOC muss die unbegrenzte Staatsgarantie faktisch aufgeben und sein Insolvenzrecht anpassen
- Patentfreigabe: Konkurrenten erhalten Zugang zu Covestros Nachhaltigkeitspatenten
- Wettbewerbsschutz: Die EU will Innovation im Chemiesektor absichern – ein Bereich, den Kommissarin Teresa Ribera als "entscheidend für Europas Zukunft" bezeichnet
Das Kalkül der EU-Kommission ist klar: Sie will verhindern, dass ein staatlich gestützter Konzern den europäischen Markt dominiert, gleichzeitig aber grüne Technologien nicht blockieren.
Der lange Weg zum Ja
Seit Mitte 2023 zieht sich die Übernahmesaga bereits hin. Im Oktober 2024 folgte die formelle Investitionsvereinbarung, im Juli 2025 startete dann die intensive Prüfung durch Brüssel. Das Angebot von 62 Euro je Aktie liegt auf dem Tisch – Vorstand und Aufsichtsrat von Covestro stehen dahinter.
Für ADNOC ist der Kauf ein strategischer Coup: Der Ölkonzern erweitert seine Wertschöpfungskette massiv und positioniert sich im lukrativen Chemie- und Werkstoffgeschäft. Es ist eine der größten Übernahmen eines europäischen Unternehmens durch einen Käufer aus dem Nahen Osten überhaupt.
Noch nicht am Ziel
Die EU-Genehmigung war die entscheidende Hürde, aber nicht die letzte. Weitere regulatorische Freigaben aus anderen Ländern stehen noch aus. Der geplante Abschluss in der zweiten Jahreshälfte 2025 rückt näher – erscheint aber weiterhin ambitioniert.
Die Covestro-Aktie reagierte erwartungsgemäß positiv auf die Nachricht und nähert sich dem Angebotspreis von 62 Euro. Am Freitag schloss sie bei 60,12 Euro – nur noch knapp zwei Prozent unter dem Zielwert. Die Frage ist nun: Kommen die restlichen Genehmigungen rechtzeitig?
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