Die Milliardenübernahme des deutschen Chemiekonzerns durch den staatlichen Ölriesen ADNOC aus Abu Dhabi nimmt konkrete Formen an. Nach monatelangen regulatorischen Hürden zeigt sich erstmals echte Zuversicht bei den Beteiligten – und die Börse reagiert euphorisch.

ADNOC-Manager schlägt optimistische Töne an

Klaus Froehlich, Group Chief Investment Officer von ADNOC, äußerte sich gegenüber dem Handelsblatt kämpferisch: "Wir sind ein strategischer, langfristiger Investor. Deshalb bin ich eigentlich sehr optimistisch." Gleichzeitig warnte er vor überzogenen EU-Forderungen: "Es muss eine Balance zwischen berechtigten Anforderungen und übermäßigen Forderungen geben."

Diese Aussagen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Die EU-Kommission prüft den 14,7 Milliarden Euro schweren Deal unter ihrer Foreign Subsidies Regulation intensiv. Die Regulierer fürchten unfairen Wettbewerb durch staatliche Unterstützung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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Konkrete Zugeständnisse sollen EU besänftigen

Bereits in der kommenden Woche könnte ADNOC ein Zugeständnispaket bei der EU-Kommission einreichen. Die Kernpunkte:

• Umwandlung einer 1,2 Milliarden Euro Kapitalerhöhung in ein Gesellschafterdarlehen zu Marktkonditionen
• Verpflichtung, Covestros Technologie und geistiges Eigentum in Europa zu belassen
• Beruhigung der Befürchtungen über möglichen Technologietransfer in die Golfregion

Aktie explodiert nach Deal-Optimismus

Die Covestro-Aktie reagierte mit einem Kursfeuerwerk: Plus 5,5 Prozent – der beste Handelstag seit über einem Jahr. Metzler-Analyst Thomas Schulte-Vorwick sieht die Entwicklung als "schrittweise positive Nachrichten", die die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses erhöhen.

Mit der Übernahmeprämie von 62 Euro je Aktie winkt Covestro-Aktionären noch immer ein Aufschlag zum aktuellen Niveau von rund 60 Euro. Für ADNOC würde der Deal Zugang zu Covestros führender Position bei Polyurethanen und Polycarbonaten bedeuten – unverzichtbare Materialien für Automobil-, Bau- und Elektronikbranche.

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