ADNOC steht offenbar unmittelbar vor der entscheidenden EU-Genehmigung für die 11,7-Milliarden-Euro-Übernahme von Covestro. Nach monatelangem Nervenkrieg und zwischenzeitlichen Rückschlägen sollen die Verhandlungen mit den Brüsseler Wettbewerbshütern kurz vor dem Abschluss stehen. Kann der Chemiekonzern aus Leverkusen damit endlich den größten Deal seiner Geschichte über die Ziellinie bringen?

Wende in Brüssel: ADNOC vor Zieleinlauf

Bloomberg meldete gestern unter Berufung auf informierte Kreise, dass die Abu Dhabi National Oil Company kurz vor der ersehnten EU-Zustimmung steht. Das entscheidende Paket von Zugeständnissen könnte bereits kommende Woche finalisiert werden – ein Durchbruch nach wochenlanger Hängepartie.

Die Börse reagierte prompt: Die Covestro-Aktie schoss um 3,8 Prozent nach oben. Eine bemerkenswerte Kehrtwende, nachdem die Papiere Anfang September noch abgestürzt waren, als die EU-Kommission ihre Prüfung vorübergehend stoppte.

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Strategischer Coup für beide Seiten

Für ADNOC steht weit mehr als nur eine Übernahme auf dem Spiel:

  • Größenwahn mit System: Der staatliche Ölriese will zu den fünf größten Chemiekonzernen weltweit aufsteigen
  • Diversifizierung: Covestro wird zur Plattform für Hochleistungsmaterialien und Spezialchemikalien
  • Technologie-Transfer: Zugang zu deutschen Innovationen in der nachhaltigen Chemie

Covestro wiederum könnte vom finanzstarken Partner massiv profitieren. Die "Sustainable Future"-Strategie ließe sich mit ADNOC-Kapital deutlich schneller umsetzen – gerade in Zeiten, in denen der Konzern seine Prognosen senken musste.

Countdown läuft: Diese Termine entscheiden

Zwei Daten bestimmen jetzt das Schicksal der 62-Euro-Offerte:

  • Nächste Woche: ADNOC reicht das finale Konzessionspaket in Brüssel ein
  • 30. Oktober: Covestro legt Q3-Zahlen vor – ein Stimmungstest für die operative Stärke

Die Aktie notiert weiterhin unter dem gebotenen Preis von 62 Euro, was die fortbestehende Skepsis der Anleger widerspiegelt. Sollte die EU-Genehmigung tatsächlich kommen, dürfte sich diese Lücke jedoch schnell schließen. Der monatelange Übernahmekrimi nähert sich seinem Höhepunkt.

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