Covestro Aktie: Das Spiel ist aus!
Die monatelange Hängepartie um die Übernahme durch ADNOC biegt final auf die Zielgerade ein – und das Top-Management schafft Fakten. Während institutionelle Profis wie JPMorgan ihre Positionen ausbauen, trennt sich CEO Markus Steilemann von einem massiven Aktienpaket. Ein klareres Signal für das endgültige Ende der Eigenständigkeit könnte es kaum geben. Doch was bedeutet dieser "Cash-out" der Chefetage für die verbliebenen Kleinanleger?
Chefetage macht Kasse
Im Handelsverlauf am heutigen Mittwoch dominiert vor allem eine Nachricht das Geschehen: Der Covestro-Chef glaubt offenbar nicht mehr an höhere Kurse. CEO Dr. Markus Steilemann verkaufte ein Paket von 30.000 Aktien im Wert von rund 1,86 Millionen Euro. Der Verkaufspreis lag bei exakt 62,00 Euro – also genau auf dem Niveau des Übernahmeangebots. Auch Aufsichtsratsmitglied Dr. Richard Pott warf Aktien auf den Markt.
Parallel dazu positionieren sich die "Smart Money"-Akteure für die technische Abwicklung. Die US-Großbank JPMorgan Chase & Co. hat ihre Beteiligung auf 6,37 % aufgestockt. Ein klassischer Arbitrage-Move: Während das Management Kasse macht, sammeln die Banken Stücke ein, um von der Spanne zwischen dem aktuellen Kurs und dem finalen Abwicklungspreis zu profitieren.
Die Aktie notiert derzeit bei 59,22 € und weist damit noch einen geringen Abstand zum Angebotspreis auf. Dass der CEO zu 62,00 Euro verkaufen konnte, unterstreicht die Finalität des Deals.
Grünes Licht aus Berlin
Die Nervosität der letzten Wochen war unbegründet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die letzte entscheidende Unbedenklichkeitsbescheinigung erteilt. Damit sind laut Unternehmensangaben sämtliche regulatorischen Hürden gefallen, auch die der EU-Kommission.
Der Weg für den 14,7-Milliarden-Euro-Deal ist damit frei. Die Übernahme durch den staatlichen Ölkonzern ADNOC ist faktisch besiegelt. Das Risiko eines Scheiterns, das den Kurs in den letzten Monaten belastet hatte, ist nun komplett aus dem Markt gepreist.
Fahrplan für das Ende
Mit dem Wegfall der bürokratischen Hindernisse endet die Geschichte von Covestro als unabhängiges DAX-Unternehmen. Anleger müssen sich nun auf eine schnelle Abwicklung einstellen.
Die Faktenlage für Aktionäre:
* Angebotspreis: Der Deal ist auf 62,00 Euro in bar fixiert – Nachbesserungen sind extrem unwahrscheinlich.
* Closing: Der formale Vollzug der Transaktion wird in den kommenden Tagen erwartet.
* Zukunft: ADNOC plant nach der Übernahme eine Kapitalerhöhung von 1,17 Milliarden Euro.
* Exit-Szenario: Da ADNOC bereits über 90 % der Anteile kontrolliert, ist ein Squeeze-out (Zwangsabfindung) der verbliebenen Aktionäre im Jahr 2026 das logische Folgeszenario.
Ein Blick auf das 52-Wochen-Hoch bei 60,74 € zeigt, dass die Aktie kaum noch Luft nach oben hat, da der Deckel durch das Barangebot fest aufliegt.
Fazit: Die "Equity Story" ist auserzählt. Wer jetzt noch investiert ist, hält im Grunde nur noch eine Wette auf den zeitlichen Ablauf des Delistings. Die Verkäufe des Managements setzen den symbolischen Schlusspunkt unter eine der größten Übernahmeschlachten der letzten Jahre.
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