Commerzbank Aktie: Zerrissen zwischen Rekorden
Die Commerzbank präsentiert ein gespaltenes Bild: Während das operative Geschäft neue Bestmarken knackt, drückt eine überraschend hohe Steuerlast den Nettogewinn. Können die bestätigten Jahresziele und das massive Rückkaufprogramm die skeptischen Analysten überzeugen?
Düstere Analysten-Stimmung trotz Rekordzahlen
Die Reaktion der Finanzexperten fällt ernüchternd aus. Gleich drei große Häuser bleiben auf der Seitenlinie:
- JPMorgan hält an "Neutral" fest und bewertet die Zahlen als "durchwachsen"
- Deutsche Bank bestätigt ihre "Hold"-Einstufung
- DZ Bank bekräftigt sogar ihre Verkaufsempfehlung mit der Begründung, die Aktie sei "zu teuer"
Einzig die kanadische RBC sieht Lichtblicke im Geschäftskundenbereich, bleibt aber ebenfalls bei einer neutralen "Sector Perform"-Einstufung. Die Skepsis der Analysten steht in krassem Gegensatz zu den operativen Rekorden des Unternehmens.
Operative Stärke vs. Steuerschock
Das eigentliche Drama entfaltet sich in den Bilanzzahlen. Die Commerzbank meldet für die ersten neun Monate beeindruckende operative Zahlen:
- Operatives Ergebnis: 3,4 Mrd. Euro (+21% zum Vorjahr)
- Erträge: 9 Mrd. Euro (+11%)
- Kernkapitalquote: solide 14,7%
Doch diese Stärke wird von einem unerwarteten Gegenspieler zunichte gemacht: Die Steuerquote schnellt in die Höhe und drückt den Nettogewinn im dritten Quartal um fast 8 Prozent auf 591 Millionen Euro. Eine bittere Pille für Anleger, die sich über die operativen Rekorde freuen wollten.
Rettungsanker Rückkaufprogramm?
Kann das Management die Wende schaffen? Die Bank setzt alles auf eine Karte: Die Kapitalrückgabe an Aktionäre.
- 100% des bereinigten Nettoergebnisses sollen ausgeschüttet werden
- Laufendes Rückkaufprogramm: 1 Milliarde Euro
- Weitere Rückkäufe bereits beantragt
Gleichzeitig bestätigt die Commerzbank ihre Gewinnziele für 2025 und hebt die Prognose für den Nettozinsüberschuss auf rund 8,2 Milliarden Euro an.
Die Aktie notiert aktuell rund 15 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – eine Chance für Anleger, die an die Strategie des Managements glauben? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die fundamentale Stärke des operativen Geschäfts oder die Skepsis der Analysten die Oberhand behält.
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