Commerzbank-Aktie: Alles anders!
Die Commerzbank hat am Donnerstag ihre Zahlen für das dritte Quartal 2025 präsentiert und damit im Abwehrkampf gegen die italienische Unicredit einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen müssen. Obwohl das operative Geschäft solide lief und der Gesamtertrag auf 2,9 Milliarden Euro kletterte, brach der Nettogewinn überraschend um fast 8 Prozent auf 591 Millionen Euro ein. Die Gründe dafür waren schnell gefunden: Eine deutlich gestiegene Steuerlast überschattete das Tagesgeschäft und verfehlte die Analystenerwartungen.
Zahlen-Kosmetik im Übernahmekampf
Die Bilanzveröffentlichung kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Seit Monaten hält Unicredit-Chef Andrea Orcel die Commerzbank in Schach. Seine Bank ist mit über 26 Prozent größter Aktionär und hat über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere drei Prozent – die magische Grenze von 30 Prozent, ab der ein Pflichtangebot fällig würde, ist nah.
Um sich im Übernahmeringen attraktiv zu machen und die Aktionäre bei Laune zu halten, versuchte der Vorstand um CEO Bettina Orlopp mit anderen Zahlen zu punkten: Man hob die Prognose für den wichtigsten Ertragsbringer, den Nettozinsüberschuss, um 200 Millionen auf 8,2 Milliarden Euro an. Das Jahresziel von 2,5 Milliarden Euro Überschuss bleibt trotz des Dämpfers im Q3 bestehen. Das Signal ist klar: Wir sind selbstständig stark.
Das Geheimtreffen und Orlopps Überraschung
Der eigentlich brisante Punkt war jedoch ein anderes Thema: Im Zuge der Bilanzpräsentation musste sich Chefin Orlopp zum Geheimtreffen ihres Vorgängers Manfred Knof mit Orcel im September 2024 äußern. Knof soll sich ohne Wissen von Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Unicredit-Boss getroffen haben. Orlopp reagierte in der Pressekonferenz sichtlich überrascht: "Ich war ausgesprochen überrascht", sagte sie und betonte, sie habe erst "über die Presse" von dem pikanten Rendezvous erfahren. Das Manöver von Knof, der sich kurz nach dem Treffen vom Posten verabschiedete, sorgt nun für zusätzliche Unruhe und Verunsicherung im Übernahme-Duell.
Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 07. November liefert die Antwort:
Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








