Hinter der beeindruckenden Rallye der letzten Monate tobt ein erbitterter Machtkampf, der die Finanzwelt in Atem hält. Während die italienische UniCredit ihre Anteile bereits massiv aufgestockt hat und nun faktisch vor der Tür steht, formiert sich unter CEO Bettina Orlopp der Widerstand. Nun stellen sich Anleger die entscheidende Frage: Ist die aktuelle Konsolidierung im Chart nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm oder das Ende der Fahnenstange?

Nervenkrieg stützt den Kurs

Der Poker um die Unabhängigkeit des Instituts bleibt das absolut beherrschende Thema am Parkett. UniCredit hält mittlerweile physisch 26 Prozent der Anteile und hat von der EZB grünes Licht für weitere Zukäufe erhalten. Doch die Commerzbank gibt sich nicht kampflos geschlagen. Das Management setzt auf eine offensive Verteidigungsstrategie, untermauert durch einen operativen Rekordgewinn von 3,4 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des Jahres. Zwar drückte ein einmaliger Steuereffekt zuletzt leicht auf das Quartalsergebnis, doch die operative Stärke soll den Aktionären beweisen: Wir sind alleine mehr wert.

Doch reicht das, um die Italiener abzuwehren?

Analysten wittern weitere Chancen

Diese fundamentale Stärke in Kombination mit der Übernahmephantasie überzeugt auch die Experten. Das durchschnittliche Kursziel nähert sich dem aktuellen Niveau an, wobei einige Schwergewichte noch deutliches Potenzial sehen. Ein starkes Argument für die Bullen sind die steigenden Gewinnschätzungen: Für 2026 wird ein Gewinnwachstum von über 21 Prozent erwartet.

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Die Stimmung der Profis im Überblick:
* Deutsche Bank: Votum "Buy" mit Kursziel 37 Euro.
* Morgan Stanley: Ziel angehoben auf 38,50 Euro.
* Zacks: Upgrade auf "Buy" wegen steigender Gewinnschätzungen.
* Bewertung: Ein KGV von rund 16 signalisiert trotz Rallye keine Überhitzung.

Pause nach der Kursexplosion?

Nach dem massiven Anstieg gönnt sich der Titel derzeit eine kleine Verschnaufpause. Mit einem aktuellen Kurs von 34,11 Euro notiert das Papier zwar leicht unter dem 52-Wochen-Hoch, doch das übergeordnete Bild bleibt extrem bullisch.

Ein Blick auf die Daten zeigt die Ausnahmestellung der Aktie in diesem Jahr:
* Der Kurs liegt satte 17,57 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was den langfristigen Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt.
* Seit Jahresanfang (YTD) haben Anleger ein Plus von 120,21 Prozent verbucht – eine Performance, die den DAX weit hinter sich lässt.

Technisch bleibt der Aufwärtstrend intakt, solange die wichtigen Gleitenden Durchschnitte halten. Bis zu den nächsten Quartalszahlen im Februar 2026 dürfte jedoch weniger die Charttechnik als vielmehr jede neue Wasserstandsmeldung aus Mailand oder Frankfurt die Richtung diktieren. Bleibt die Übernahmefantasie heiß, ist das letzte Wort beim Kurs noch nicht gesprochen.

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