Commerzbank-Aktie: Plötzlich ist das vorbei!
Nach turbulenten Übernahmespekulationen ist es um die Commerzbank-Aktie ruhiger geworden. Nachdem der Kurs auf 30 Euro gesunken war, erholte er sich und steht am Montag bei stabilen 34,60 Euro.
Die Stärke wird durch neue Analystenbewertungen gestützt: RBC sieht den fairen Wert bei 36 Euro und die Deutsche Bank bei 37 Euro. Gleichzeitig könnte die Erholung ein Nachbeben der hochgezogenen Übernahme-Fantasie sein.
Orlopp sendet ein klares Signal Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sendete ein wichtiges Signal. Sie äußerte, dass eine Übernahme "kein Selbstzweck" sei und auf dem aktuellen Bewertungsniveau keinen Wert schaffe. Dies deutet darauf hin, dass die Commerzbank-Führung derzeit nicht mehr von einer unmittelbaren, feindlichen Übernahme durch UniCredit ausgeht.
Auch die Bemerkung, dass UniCredit "kursschonend gehen" könne, impliziert die Möglichkeit eines geordneten Rückzugs, was die Spekulationen dämpft. Die heikle 30-Prozent-Marke UniCredit hält weiterhin eine direkte Beteiligung von 26 Prozent sowie Derivate, die den Gesamtanteil knapp unter der kritischen 30-Prozent-Schwelle halten.
Bei Überschreiten dieser Marke müsste eine Pflichtofferte an alle Aktionäre vorgelegt werden. Die laufenden Aktienrückkäufe der Commerzbank reduzieren die Aktienzahl, weshalb UniCredit ihre Derivate abbauen muss, um diese Schwelle nicht versehentlich zu überschreiten.
Was bedeutet das für die Kursentwicklung?
Sollte UniCredit die Übernahmefantasie gänzlich fallen lassen, verliert die Commerzbank-Aktie ihren stärksten Kurstreiber. Die Folge wäre wahrscheinlich ein Kursrückgang. UniCredit hat drei strategische Optionen: 1) Festhalten am Übernahmeziel (abhängig von der Bundesregierung), 2) Die Beteiligung als Finanzanlage halten, um Einfluss zu sichern, oder 3) Die Anteile abgeben. Ein Verkauf über die Börse ist unwahrscheinlich. Denn das würde den Kurs extrem belasten. Die Abgabe an institutionelle Anleger wäre in diesem Fall die wahrscheinlichste Ausstiegsoption.
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