UniCredit zerschlägt die Hoffnungen auf eine spektakuläre Übernahme: Der italienische Großaktionär erklärt unmissverständlich, er werde keine Vollübernahme der Commerzbank anstreben. Nach monatelangen Spekulationen ist damit ein zentraler Kurstreiber von der Bildfläche verschwunden. Doch wie reagieren die Anleger auf das Ende der Übernahme-Fantasie? Und was bedeutet das für die operative Zukunft des Frankfurter Geldhauses?

UniCredit erteilt klare Absage

Die Bombe platzte während der Analystenkonferenz zu den eigenen Quartalszahlen: UniCredit-Chef Andrea Orcel stellte klar, dass die Bank unterhalb der Schwelle für ein vollständiges Übernahmeangebot bleiben wird. Damit beerdigt das Management endgültig die seit Monaten kursierenden Spekulationen über eine komplette Übernahme der Commerzbank.

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Die italienische Großbank hält bereits knapp 30 Prozent an der Commerzbank und hatte selbst überraschend starke Ergebnisse präsentiert. Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal um fast fünf Prozent auf 2,6 Milliarden Euro - die Commerzbank-Beteiligung trug dabei erstmals positiv zum Ergebnis bei.

Anleger reagieren überraschend gelassen

Die Reaktion der Commerzbank-Aktie fiel unerwartet positiv aus. Statt eines Kursrutsches nach dem Wegfall der Übernahme-Prämie legte das Papier sogar zu. Die wichtigsten Fakten:

  • Aktuelle Performance: Plus von 1,08 Prozent nach den Aussagen
  • Jahresentwicklung: Trotz jüngster Schwäche immer noch beeindruckende 91,35 Prozent im Plus
  • Marktreaktion: Anleger begrüßen offenbar die gewonnene Klarheit

Der Fokus verschiebt sich

Mit dem Ende der Übernahme-Spekulationen rückt nun die operative Entwicklung der Commerzbank wieder ins Zentrum. Analysten zeigten sich zuletzt abwartend - sowohl Warburg Research ("Hold") als auch JPMorgan ("Neutral") hielten sich mit Empfehlungen zurück.

Der nächste Lackmustest steht unmittelbar bevor: Am 6. November präsentiert die Commerzbank ihre eigenen Quartalszahlen. Diese werden zeigen müssen, ob die Bank auch ohne Übernahme-Fantasie überzeugen kann - und wie sich das schwierige Zinsumfeld auf die Profitabilität auswirkt.

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