Während Goldman Sachs das Kursziel senkt und vor den Q3-Zahlen warnt, stockt der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock seine Position bei der Frankfurter Bank auf. Ein Vertrauensbeweis oder cleveres Timing vor dem entscheidenden 6. November? Die widersprüchlichen Signale zeigen: Bei der Commerzbank stehen die Weichen auf Richtungsentscheidung.

Goldman Sachs bleibt skeptisch - BlackRock setzt Gegenakzent

Die US-Investmentbank Goldman Sachs bekräftigte gestern ihre Verkaufsempfehlung für die Commerzbank-Aktie und senkte das Kursziel leicht auf 33,70 Euro. Die Begründung: anhaltende Unsicherheiten im Geschäftsmodell trotz bereits verbuchter Restrukturierungskosten im zweiten Quartal.

Doch ausgerechnet zum gleichen Zeitpunkt wurde bekannt, dass BlackRock seine Beteiligung ausgebaut hat. Der Vermögensriese nutzte verschiedene Finanzinstrumente, um seine Position zu stärken - ein bemerkenswerter Kontrast zur Wall-Street-Skepsis.

Die Fronten sind klar:
* Goldman Sachs: "Sell"-Rating, Kursziel 33,70 Euro
* Warburg Research: Optimistisch vor Q3-Zahlen, Kursziel angehoben
* BlackRock: Vertrauen durch Aufstockung der Position
* Deutsche Bank & RBC: Neutral mit "Hold"/"Sector Perform"

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?

Q3-Zahlen als Lackmustest

Die Nervosität ist berechtigt. Am 6. November öffnet die Commerzbank ihre Bücher für das dritte Quartal - ein Termin, der die kurzfristige Richtung vorgeben dürfte. Nach einer beeindruckenden Performance seit Jahresbeginn mit einem Plus von über 90 Prozent stehen die Erwartungen hoch.

Die Bank hat ihre Profitabilität durch den tiefgreifenden Umbau deutlich gesteigert und will den gesamten Nettogewinn über Aktienrückkaufprogramme an die Aktionäre ausschütten. Doch kann die operative Ertragskraft diese ambitionierte Kapitalrückgabepolitik rechtfertigen?

BlackRocks Vertrauensvotum gegen Analystenskepsis

Während die Aktie gestern unter dem Goldman-Votum litt und bei 29,82 Euro notierte, sendet BlackRocks Aufstockung ein starkes Signal. Der Vermögensverwalter setzt offenbar darauf, dass die positive Entwicklung aus dem ersten Halbjahr anhält - trotz der Volatilität im europäischen Bankensektor durch US-Bankensorgen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wer richtig lag: die skeptischen Goldman-Analysten oder BlackRocks Vertrauen in die Commerzbank-Strategie.

Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 22. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...