Die Europäische Zentralbank beschert der Commerzbank ein vorzeitiges Geschenk. Die Aufseher haben die Kapitalanforderungen für 2026 reduziert - und das bedeutet mehr Spielraum für Dividenden und Aktienrückkäufe.

Konkret sinkt die zusätzliche Eigenmittelanforderung um 10 Basispunkte auf 2,15 Prozent des Gesamtkapitals. Das klingt nach wenig, hat aber große Wirkung. Denn mit einer harten Kernkapitalquote von 14,56 Prozent liegt das Geldhaus deutlich über der Mindestanforderung von 10,13 Prozent.

Aufsicht zeigt Vertrauen

"Die Verringerung der Kapitalanforderungen unterstreicht das Vertrauen der Aufsichtsbehörden in unser Geschäftsmodell", kommentiert Vorstandschefin Bettina Orlopp die Entscheidung. Die Botschaft ist klar: Die EZB traut der Bank zu, mit weniger Kapitalpuffer auszukommen.

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Das überschüssige Kapital kann nun anderweitig verwendet werden. Die Bank bekräftigt ihre "attraktive Kapitalrückgabe" an die Aktionäre. Bis 2028 peilt das Institut weiterhin eine Kernkapitalquote von 13,5 Prozent an - deutlich über der neuen Mindestanforderung.

Markt reagiert positiv

An der Börse kommt die Nachricht gut an. Die Aktie legte zeitweise um 0,39 Prozent auf 31,33 Euro zu. Investoren wittern höhere Ausschüttungen in den kommenden Jahren.

Das Timing ist günstig: Kommende Woche am 6. November öffnet die Commerzbank ihre Bücher für das dritte Quartal. Die reduzierten Kapitalvorgaben dürften dabei zusätzlichen Interpretationsspielraum für optimistische Prognosen schaffen.

Für Anleger bedeutet die EZB-Entscheidung eine doppelte Chance: Weniger regulatorische Belastung und mehr Geld zurück in die eigene Tasche.

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