
Commerzbank Aktie: Korb von UniCredit!
11.06.2025 | 14:00
Die Gerüchteküche brodelte monatelang, doch nun ist die Katze aus dem Sack: Die italienische Großbank UniCredit hat den Übernahmeplänen für die Commerzbank vorerst eine klare Absage erteilt. Für viele Anleger, die auf ein lukratives Angebot gehofft hatten, kam diese Nachricht wie eine kalte Dusche. Was steckt hinter diesem plötzlichen Sinneswandel?
Zu teuer für Mailand?
Die Antwort lieferte UniCredit-Chef Andrea Orcel unlängst persönlich. In einem Interview machte er deutlich, dass der aktuelle Aktienkurs der Commerzbank aus seiner Sicht schlichtweg zu hoch sei, um eine Fusion ins Auge zu fassen. Auf die Frage, ob UniCredit bereit wäre, einen Aufschlag auf den derzeitigen Kurs zu zahlen, fand Orcel klare Worte: Auf diesem Niveau sehe man keinen Wert für die eigenen Investoren. Das ist eine Ansage, die sitzt und die Commerzbank-Aktionäre erst einmal ernüchtert zur Kenntnis nehmen müssen. Die Italiener scheinen die Commerzbank-Papiere für überbewertet zu halten, eine Einschätzung, die man als "weit über die Fundamentaldaten hinausgelaufen" umschreiben könnte.
Die Magische 30-Prozent-Hürde
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Interessant ist dabei, dass UniCredit bereits einen signifikanten Anteil an der Commerzbank hält – rund 28 Prozent der Aktien befinden sich im Besitz der Italiener. Damit schrammt man knapp an der kritischen Marke von 30 Prozent vorbei. Würde diese Schwelle überschritten, wäre UniCredit gesetzlich verpflichtet, allen übrigen Aktionären ein öffentliches Übernahmeangebot zu unterbreiten. Genau diesem Schritt scheint man in Mailand aber derzeit ausweichen zu wollen, und der Hauptgrund dafür ist offensichtlich der Preis. Trotz vorliegender Genehmigungen, die einem Deal eigentlich den Weg ebnen könnten, tritt Orcel auf die Bremse.
Was nun, Commerzbank?
Die geplatzte oder zumindest auf Eis gelegte Übernahme durch UniCredit ist ein deutlicher Dämpfer für die Fantasie, die den Kurs der Commerzbank-Aktie in den letzten Monaten beflügelt hatte. Die Zurückhaltung des UniCredit-Chefs, tiefer in die Tasche zu greifen, wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle Bewertung des deutschen Geldhauses. Anleger dürften nun gespannt beobachten, wie sich die Aktie ohne die unmittelbare Aussicht auf ein Übernahmeangebot entwickeln wird. Sucht der Titel nun nach einem neuen, vielleicht realistischeren Bewertungsniveau? Die kommenden Wochen dürften spannend werden.
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