Commerzbank Aktie: Geschäftsbericht eingereicht
Der Übernahmepoker um die Commerzbank spitzt sich zu. Während der Aktienkurs in diesem Jahr eine beeindruckende Rallye hingelegt hat, tritt CEO Bettina Orlopp nun vehement auf die Bremse. Mit einer deutlichen Zurückweisung einer schnellen Fusion mit der italienischen UniCredit zieht das Management eine rote Linie und setzt stattdessen auf die eigene Stärke.
- CEO-Statement: Orlopp sieht keinen strategischen Mehrwert in einer Fusion zum aktuellen Kurs.
- Aktienrückkauf: In der vergangenen Woche wurden über 2 Millionen weitere Aktien erworben.
- Kursentwicklung: Das Papier notiert stabil bei 34,98 Euro (+125,82 % seit Jahresanfang).
Kein Mehrwert durch Fusion
Bettina Orlopp ließ wenig Spielraum für Interpretationen. Eine Übernahme durch den Großaktionär UniCredit ergebe auf dem aktuellen Bewertungsniveau schlicht keinen Sinn. Die Konzernchefin verwies auf fehlenden strategischen Mehrwert sowie hohe Umsetzungsrisiken, die potenzielle Synergien zunichtemachen könnten.
Damit spielt Frankfurt den Ball zurück nach Mailand: Die italienische Großbank hält direkt rund 26 Prozent der Anteile und hat Zugriff auf weitere 3 Prozent über Finanzinstrumente. Damit stehen die Italiener knapp unter der kritischen 30-Prozent-Schwelle, die ein Pflichtübernahmeangebot auslösen würde. Orlopps Botschaft ist eindeutig: Wer die Commerzbank will, muss mehr bieten als nur vage Versprechungen.
Fakten statt Worte
Parallel zur verbalen Abwehr schafft das Institut harte Fakten am Kapitalmarkt. Wie das Unternehmen bestätigte, wurden allein zwischen dem 8. und 12. Dezember weitere 2.070.777 eigene Aktien zurückgekauft. Seit dem Start des Programms im September hat die Bank damit bereits knapp 30 Millionen Anteile aus dem Markt genommen. Diese stetige Nachfrage dient nicht nur der Kapitalpflege, sondern stützt den Kurs technisch und signalisiert Selbstbewusstsein gegenüber den Avancen aus dem Ausland.
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Pattsituation im Chart
Die Anleger reagieren bislang gelassen auf das Säbelrasseln der Chefetage. Mit einem aktuellen Kurs von 34,98 Euro behauptet sich das Papier weiter auf hohem Niveau, auch wenn der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro derzeit rund 7 Prozent beträgt. Die Performance seit Jahresanfang von über 125 Prozent verdeutlicht, wie sehr die Übernahmefantasie den Kurs bereits getrieben hat. Aktuell deutet der RSI von 45,6 auf eine Abwartehaltung hin – der Markt ist weder überkauft noch überverkauft.
Zinsentscheid und Großaktionär im Fokus
Der Blick richtet sich nun kurzfristig auf den kommenden Donnerstag, den 18. Dezember, wenn die EZB über die Leitzinsen entscheidet. Ein stabiles Zinsumfeld ist essenziell für die Marge des Geldhauses. Entscheidender für die langfristige Kursentwicklung bleibt jedoch der nächste Zug der UniCredit: Sollten die Italiener die Beteiligung trotz der klaren Worte aus Frankfurt über die 30-Prozent-Marke ausbauen, wären die Karten sofort neu gemischt und der Markt würde eine Neubewertung vornehmen müssen.
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