Commerzbank Aktie: Klare Kampfansage
Der Übernahmepoker um die Commerzbank geht in die nächste Runde und die Fronten verhärten sich. CEO Bettina Orlopp machte am Wochenende unmissverständlich klar, dass Anleger kurzfristig keine Einigung mit der UniCredit erwarten sollten, während zeitgleich ein massives Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen wurde. Die Strategie der "Stand-Alone"-Verteidigung nimmt damit konkrete Formen an.
- Rückkauf beendet: Eigene Aktien im Wert von 1 Milliarde Euro wurden vom Markt genommen.
- CEO-Statement: Bettina Orlopp stellt sich auf einen langen Abwehrkampf ein.
- Starke Performance: Der Titel notiert mit 132 Prozent im Plus seit Jahresanfang nahe dem Rekordhoch.
Das Management lässt Taten sprechen: Am 18. Dezember meldete das Institut den Vollzug des Aktienrückkaufprogramms. Insgesamt wurden rund 31 Millionen Anteile erworben, was etwa 2,75 Prozent des Grundkapitals entspricht. Dieser Schritt dient nicht nur der rechnerischen Erhöhung des Gewinns je Aktie, sondern ist ein zentraler Baustein, um die Unabhängigkeit gegenüber der italienischen Großbank UniCredit zu verteidigen. Durch die Verknappung des Angebots und die Rückführung von Kapital soll der Börsenwert gesteigert werden, um eine Übernahme für die Italiener so teuer wie möglich zu machen.
Orlopp demonstriert Härte
Wer auf eine schnelle freundliche Fusion hoffte, wurde von Konzernchefin Bettina Orlopp eines Besseren belehrt. In einem Interview stimmte sie den Markt auf eine langanhaltende Hängepartie ein. Trotz des Drucks durch den Großaktionär UniCredit, der inzwischen Zugriff auf fast 30 Prozent der Anteile hat, sieht Orlopp keinen Grund für Zugeständnisse. Selbstbewusst signalisierte sie sogar eigene Akquisitionsbereitschaft – ein deutliches Zeichen, dass sich die Bank nicht in der Opferrolle sieht.
Kursreaktion und Chartbild
Der Markt honoriert diesen Kurs der Stärke bisher eindrucksvoll. Die Aktie beendete den Freitagshandel mit einem Plus von 2,13 Prozent bei 36,04 Euro und notiert damit in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro. Mit einem massiven Zuwachs von über 132 Prozent seit Jahresanfang spiegelt der Kurs bereits viel der erhofften "Stand-Alone"-Fantasie wider. Marktbeobachter werten den Abschluss des Rückkaufs nun als technische Unterstützung, die den Kurs über der Marke von 35 Euro stabilisieren dürfte.
Der Fokus verschiebt sich jetzt auf die operative Untermauerung dieser hohen Bewertung. Konkrete Impulse sind spätestens am 13. Februar 2026 zu erwarten, wenn die Bank ihre vorläufigen Jahreszahlen präsentiert und ein Strategie-Update liefert. Bis dahin bleibt jedoch das Risiko regulatorischer Entscheidungen seitens der EZB bestehen, die das Kräfteverhältnis im Übernahmepoker jederzeit zugunsten der UniCredit verschieben könnten.
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