Commerzbank Aktie: Jetzt wird's kritisch!

Die Commerzbank-Aktie gerät unter Druck. Nach dem Höchststand von 30,74 Euro am Mittwoch - dem besten Niveau seit 2011 - rutschte der Titel um 2,5 Prozent auf 29,32 Euro ab. Der Grund: Die Bank of America streicht ihre Kaufempfehlung.
Analyst Tarik El Mejjad setzt das Kursziel bei nur noch 31,70 Euro fest und stuft die Aktie auf "Neutral" herab. Seine Begründung ist ernüchternd: "Die meisten positiven Aspekte sind bereits eingepreist." Damit sieht er kaum noch Luft nach oben für den Frankfurter DAX-Konzern.
UniCredit baut Druck massiv aus
Während die Analysten skeptischer werden, verschärft sich der Übernahmekampf. UniCredit hat ihre direkte Beteiligung an der Commerzbank von knapp 10 Prozent auf rund 20 Prozent verdoppelt. Die italienische Großbank ist damit zum größten Anteilseigner aufgestiegen - noch vor dem Bund, der 12 Prozent hält.
Besonders brisant: UniCredit kontrolliert über Finanzinstrumente weitere 9 Prozent und kündigte an, diese "zu gegebener Zeit" in Aktien umzuwandeln. Ab 30 Prozent wäre eine offizielle Übernahmeofferte gesetzlich vorgeschrieben.
Bundesregierung schlägt zurück
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Die Bundesregierung zeigt sich alarmiert. Finanzminister Lars Klingbeil fordert von UniCredit-Chef Andrea Orcel ein Ende des Übernahmeversuchs: "Wir erwarten, dass UniCredit den Übernahmeversuch aufgibt. Wir setzen weiter auf eine eigenständige Commerzbank."
Klingbeil bezeichnete das Vorgehen als "unabgestimmt und unfreundlich" und betonte: "Der Bund wird seine Beteiligung nicht veräußern." Die Commerzbank sei systemrelevant und habe ihre Eigenständigkeit bewiesen.
Jefferies steigt ein
Parallel meldete sich ein neuer Akteur: Jefferies Financial Group baute ihre Position über Finanzinstrumente auf 10,6 Prozent aus. Die US-Investmentbank hält dabei 9,65 Prozent über derivative Instrumente und nur 0,95 Prozent direkt.
Die Kommission hat trotz des Gegenwinds ein beeindruckendes Börsenjahr hinter sich. Mit einem Plus von 87 Prozent in 2025 übertrifft sie sogar die Deutsche Bank, die "nur" 55 Prozent zulegen konnte. Doch die Frage bleibt: Ist das bereits das Ende der Fahnenstange?
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