Commerzbank Aktie: Italiener lassen nicht locker!

UniCredit macht trotz deutschen Widerstands ernst mit der Übernahme der Commerzbank. CEO Andrea Orcel stellte am Donnerstag unmissverständlich klar: "Wir werden bei Commerzbank voranschreiten, trotz der Haltung der deutschen Regierung." Seine Begründung ist simpel wie schlagkräftig - im September seien sie eingeladen worden, einen 4,5-Prozent-Anteil zu kaufen. Warum sollten sie jetzt das Feld räumen?
Die Ansage kommt nur einen Tag, nachdem Finanzminister Lars Klingbeil öffentlich verkündet hatte, die Regierung erwarte von UniCredit den Rückzug aus den Übernahmeplänen. Doch die Italiener denken gar nicht daran, klein beizugeben.
Verdopplung des Einsatzes
Dass UniCredit es ernst meint, zeigen die Taten. Diese Woche verdoppelte die italienische Bank ihren Anteil an der Commerzbank durch die Umwandlung von Derivaten in Aktien. Ein klares Signal: Die Übernahmestrategie läuft auf Hochtouren.
Parallel sorgen neue Handelsdaten für Aufmerksamkeit. BlackRock meldete am 11. Juli eine Verschiebung in seinem Commerzbank-Engagement. Der Vermögensverwalter hält nun 5,72 Prozent der Stimmrechte direkt an Aktien - ein Rückgang von der vorherigen Meldung mit 7,11 Prozent. Zusätzlich kommen 2,21 Prozent über Finanzinstrumente hinzu.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?
Politisches Tauziehen verschärft sich
Die Fronten zwischen Rom und Berlin verhärten sich zusehends. Während die deutsche Regierung auf eine Absage der Übernahmepläne drängt, kontert UniCredit mit der Logik des freien Marktes. Schließlich war es die Bundesregierung selbst, die im September den Einstieg ermöglicht hatte.
Die Entwicklung zeigt: Aus dem anfänglichen Geplänkel ist ein handfester Konflikt geworden. UniCredit scheint bereit für einen langwierigen Kampf um die traditionsreiche deutsche Bank. Für Commerzbank-Aktionäre bleibt die Frage spannend, wie lange der politische Widerstand dem Übernahmedruck standhalten kann.
Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 11. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...