
Commerzbank Aktie: Hoffnungsvolle Entwicklungen!
12.05.2025 | 03:14
Mit dem besten Quartalsergebnis seit 2011 schickt die Commerzbank ein starkes Signal an den Markt – und womöglich auch an interessierte Konkurrenten aus Italien. Während Analysten eher mit einem Dämpfer gerechnet hatten, legt das Frankfurter Geldhaus beeindruckende Zahlen vor. Doch reicht diese finanzielle Stärke, um die viel diskutierte Eigenständigkeit langfristig zu sichern?
Gewinnexplosion trotz Zinsbremse
Die Commerzbank startete mit voller Kraft ins Jahr 2025 und überraschte Beobachter positiv. Im ersten Quartal kletterte das Konzernergebnis um beachtliche 12 Prozent auf 834 Millionen Euro – der höchste Wert seit über einem Jahrzehnt. Auch das operative Ergebnis erreichte mit einem Plus von 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Selbst die Erträge legten um 12 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu und übertrafen damit die Erwartungen deutlich.
Wie ist dieser Erfolg in einem Umfeld tendenziell sinkender Zinsen zu erklären? Der Zinsüberschuss behauptete sich robust bei rund 2,07 Milliarden Euro. Entscheidend für den Sprung war jedoch der Provisionsüberschuss, der dank eines florierenden Wertpapiergeschäfts um über 6 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro zulegte. Ein klares Zeichen für Effizienz sendet die Bank zudem mit der Cost-Income-Ratio: Diese sank auf 56 Prozent und liegt damit bereits unter der Zielmarke für das gesamte Jahr.
Aktionärsfreude: Milliarden-Regen und Dividendenversprechen
Die sprudelnden Gewinne sollen auch den Anteilseignern zugutekommen. Die solide Kapitalausstattung, mit einer harten Kernkapitalquote (CET-1-Quote) von 15,1 Prozent, schafft Spielraum für attraktive Kapitalrückgaben.Die wichtigsten Punkte hierzu:
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- Ein bereits im März abgeschlossener Aktienrückkauf im Volumen von 400 Millionen Euro.
- Insgesamt belaufen sich die Aktienrückkäufe für 2024 damit auf 1 Milliarde Euro.
- Geplant ist die Zahlung einerDividende von 65 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2024, was einer Ausschüttungssumme von 733 Millionen Euro entspricht (Entscheidung auf der Hauptversammlung am 15. Mai 2025).
- Ein weiterer Aktienrückkauf soll voraussichtlich zu Beginn des dritten Quartals bei der EZB und der deutschen Finanzagentur beantragt werden.
Summiert man die bereits erfolgten und geplanten Maßnahmen, könnte die Kapitalrückgabe für 2024 stattliche 1,73 Milliarden Euro erreichen. Diese Stärke des Instituts spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der am Freitag bei 25,14 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markierte und seit Jahresbeginn eine beeindruckende Performance von über 62 Prozent zeigt.
Die Festung Frankfurt: Kampf um Unabhängigkeit
Die starken Quartalszahlen sind mehr als nur eine Momentaufnahme – sie untermauern den Willen der Commerzbank, ihre Eigenständigkeit zu verteidigen. Vorstandschefin Bettina Orlopp betonte, dass die Bank auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Wachstumspotenzial besitze. Diese Aussagen gewinnen vor dem Hintergrund an Bedeutung, dass die italienische Großbank UniCredit ihr Interesse an einer Übernahme bekundet hat. UniCredit darf ihren Anteil an der Commerzbank, mit Zustimmung der EZB und des Bundeskartellamts, auf bis zu 29,9 Prozent aufstocken. Ein klares Signal also, dass die Commerzbank sich nicht kampflos geschlagen geben wird.
Ausblick mit Fragezeichen
Trotz der aktuellen Rekordjagd hält das Management am bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 fest und erwartet einen Nettogewinn von rund 2,4 Milliarden Euro. Risiken lauern weiterhin im Russlandgeschäft und bei den Fremdwährungskrediten der polnischen Tochter mBank. Auch die gestiegenen Kosten bleiben ein Faktor, den es zu beobachten gilt. Kann die Commerzbank den aktuellen Erfolgskurs also nachhaltig fortsetzen und die aufziehenden Wolken am Konjunkturhimmel umschiffen? Die kommenden Monate dürften spannend werden.
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