
Commerzbank Aktie: Gipfelsturm und Übernahmepoker?
28.05.2025 | 14:42
Die Commerzbank, einst das abgeschlagene Sorgenkind der deutschen Finanzszene, meldet sich mit beeindruckender Kraft zurück an der Börse. Die Aktie erklimmt neue Höhen, doch hinter der glänzenden Fassade verdichten sich die Anzeichen für ein großes Spiel um die Zukunft des Instituts. Ein italienischer Bankenboss macht aus seinen Gelüsten keinen Hehl – wird die Commerzbank zum Übernahmekandidaten oder behauptet sie ihre Eigenständigkeit?
Das Frankfurter Geldhaus hat wahrlich eine dramatische Reise hinter sich. Nach dem Beinahe-Kollaps in der Finanzkrise 2008, der nur durch staatliche Milliardenhilfe abgewendet werden konnte, schien der Weg zurück steinig. Doch das Blatt hat sich gewendet. Jüngst erreichte der Aktienkurs ein frisches 10-Jahres-Hoch und markierte mit einem Schlusskurs von 27,09 Euro sowie einem Intraday-Spitzenwert von 27,13 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Eine bemerkenswerte Wende, die viele Anleger aufhorchen lässt.
Orcels Kampfansage: Die Italiener stehen bereit!
Doch was treibt den Kurs so stark an? Neben der allgemeinen Markterholung dürften vor allem die Begehrlichkeiten aus Italien für Aufsehen sorgen. Andrea Orcel, der Chef der italienischen Großbank UniCredit, lässt keinen Zweifel an seinen Absichten. "Wir haben 30 Prozent. Ich wiederhole: Wir haben 30 Prozent", betonte Orcel kürzlich unmissverständlich auf einer Veranstaltung. Bereits Ende 2024 hatte UniCredit knapp diese Beteiligungsschwelle an der Commerzbank erreicht und signalisiert damit klar, dass das Frankfurter Institut eine Schlüsselrolle in den Expansionsplänen der Italiener spielt. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann UniCredit möglicherweise den nächsten Schritt wagt.
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Was machen die Großen? Nervosität bei BlackRock?
Die Avancen aus Italien bleiben auch anderen Großinvestoren nicht verborgen. So gab es am 27. Mai 2025 eine interessante Stimmrechtsmitteilung vom weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock. Per 22. Mai 2025 hat sich deren Gesamtengagement bei der Commerzbank leicht von 7,99 % auf 7,96 % reduziert. Pikanter ist jedoch die Umschichtung innerhalb dieser Beteiligung: Der direkte Aktienanteil sank von 7,12 % auf 6,03 %, während der Anteil über Finanzinstrumente von 0,87 % auf 1,93 % anstieg. Könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass auch die Profis nervös werden und ihre Strategien anpassen angesichts der drohenden Übernahmeschlacht?
Die kommenden Wochen und Monate dürften für die Commerzbank-Aktie extrem spannend werden. Die beeindruckende Erholung und die neuen Höchststände sind das eine – die strategischen Schachzüge im Hintergrund das andere. Selten war die Zukunft des deutschen Bankhauses so offen und gleichzeitig so brisant.
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