Commerzbank-Aktie: Der Übernahme-Kracher!

Die Commerzbank hat sich am Freitag nach einer schwächeren Woche etwas erholen können. Die Aktie legte um 0,27 Euro zu, was einem Plus von 0,83 % entspricht. Zuvor hatten die Notierungen seit Dienstag deutlich nachgegeben.

Noch zu Beginn der Woche war der Kurs stärker. Zwischenzeitlich lag das Papier bei 36,85 Euro, im weiteren Verlauf sogar bei 38,40 Euro. Damit setzt sich ein längerfristiger Aufwärtstrend fort, der seit rund einem Jahr anhält.

Commerzbank: kommt es noch zur Übernahme?

Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung ist die Spekulation über eine mögliche Übernahme durch die italienische Bank UniCredit. Diese Gerüchte begleiten die Aktie seit geraumer Zeit und sorgen regelmäßig für Bewegung am Markt. Allerdings wächst mit dem Anstieg des Aktienkurses auch die Einschätzung, dass eine Übernahme aufgrund der steigenden Kosten (resultierend aus den Kursanstiegen) unwahrscheinlicher wird.

Gleichzeitig gilt das Papier trotz der jüngsten Kurssteigerungen im Vergleich zu anderen Werten noch immer als relativ günstig bewertet. Allerdings gibt es Risiken, die Anleger im Blick behalten. So wird im Herbst mit sinkenden Zinsen gerechnet, was sich negativ auf die Ertragslage von Banken auswirken könnte.

Auf technischer Ebene zeigt sich ein solides Bild. Die Commerzbank hat sowohl den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 100 Tage als auch den der letzten 200 Tage überwunden, und das jeweils mit einem Vorsprung von teils mehr als 30 %. Diese Marken gelten als wichtige Unterstützung, die den Kurs nach unten absichern.

Damit bleibt die Aktie in einer Lage, in der sich kurzfristige Rückschläge mit einem stabilen langfristigen Trend verbinden. Wichtige Impulse kommen weiterhin aus Spekulationen rund um mögliche Übernahmeszenarien und aus den Erwartungen an die Zinsentwicklung in den kommenden Monaten.