Ein milliardenschwerer Aktienrückkauf trifft auf einen nervösen Großaktionär – und katapultiert die Commerzbank zurück in den Fokus der Börsenprofis. Doch steckt hinter dem Kapitalmanöver mehr als nur eine Wertsteigerungsstrategie? Die Aktie könnte zum Spielball einer ungewollten Übernahme werden.

Der 1-Milliarden-Euro-Hebel

Seit heute setzt die Commerzbank ihren fünften und bisher größten Hebel an: Ein Rückkaufprogramm über bis zu eine Milliarde Euro läuft an. Bis Februar 2026 will die Bank eigene Aktien vom Markt nehmen und einziehen.

Dieser Kapitalrückfluss an die Aktionäre soll den Aktienwert steigern. Doch die eigentliche Brisanz liegt woanders: Jede eingezogene Aktie erhöht automatisch den Anteil aller verbleibenden Aktionäre.

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Die tickende Übernahme-Bombe

Genau hier wird es brisant. Die italienische UniCredit hält bereits rund 29 Prozent der Commerzbank. Durch den Rückkauf könnte dieser Anteil passiv über eine kritische Schwelle steigen.

  • Bei Überschreiten der 30-Prozent-Marke ist UniCredit verpflichtet, ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre zu unterbreiten.
  • Dieser Punkt könnte noch in diesem Jahr erreicht werden.
  • Das Commerzbank-Management erhöht damit unfreiwillig den Druck auf seinen größten Einzelaktionär.

Die Aktie notiert heute mit einem Plus von über 2 Prozent bei rund 33 Euro und bestätigt die positive Marktstimmung. Seit Jahresanfang hat sich der Kurs mehr als verdoppelt – doch zum 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro fehlen noch etwa 13 Prozent. Die technische Trendwende ist im Chart klar sichtbar: Sowohl die 50-Tage- als auch die 200-Tage-Linie wurden überwunden.

BlackRock stockt weiter auf

Parallel meldete BlackRock einen Stimmrechtsanteil von nun 6,59 Prozent. Die Aufstockung des weltgrößten Vermögensverwalters unterstreicht das wachsende institutionelle Interesse an der Commerzbank-Story.

Steht der Commerzbank also eine unfreiwillige Übernahme durch die Italiener bevor? Oder nutzt die Bank geschickt den Rückkauf, um ihren Kurs unabhängig zu treiben? Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Milliarden-Coup zur Erfolgsstory oder zum Bumerang wird.

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