Vier Herabstufungen innerhalb kürzester Zeit – die Party an der Commerzbank ist jäh zu Ende. Nach einer monatelangen Rallye drehen die großen Analysehäuser nun brutal den Geldhahn zu. Steht die Aktie vor einer tiefgreifenden Korrektur?

Die US-Großbank JPMorgan lieferte den jüngsten Schlag: Ein Downgrade von "Overweight" auf "Neutral" mit der klaren Botschaft: Das Aufwärtspotenzial ist ausgereizt. Doch das war nur der vierte Akt in einer ganzen Serie von Abwertungen. Goldman Sachs, Morgan Stanley und die Bank of America hatten zuvor bereits ihre Erwartungen gedämpft.

Verkaufswelle erfasst den DAX-Wert

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Die Commerzbank avancierte prompt zu den schwächsten Titeln im DAX. Der technische Schaden ist bereits beträchtlich:

  • Der Kurs durchbrach die wichtige 38-Tage-Linie nach unten
  • Technische Unterstützungszonen geraten ins Wackeln
  • Die bisherige positive Dynamik ist gebrochen
  • Der Verkaufsdruck hat deutlich zugenommen

Die fundamentale Begründung der Analysten ist simpel und gleichzeitig vernichtend: Nach der starken Performance sei die Aktie schlicht zu teuer geworden. Die ambitionierten Ziele der Bank für die kommenden Jahre scheinen bereits vollständig eingepreist.

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Was kommt nach der Euphorie?

Die Kehrtwende der Analysten zeigt exemplarisch, wie schnell sich das Sentiment an der Börse drehen kann. Gestern noch gefeiert, heute schon geächtet. Die Luft für weitere Kurssteigerungen ist damit vorerst raus.

Die Zahlen unterstreichen die Zerrissenheit: Seit Jahresanfang steht zwar noch eine beeindruckende Performance von über 100% zu Buche, doch die jüngere Entwicklung zeigt eine deutliche Abkühlung. Allein in den letzten 30 Tagen gab es ein Minus von fast 11%. Der RSI von über 81 signalisiert zudem eine stark überkaufte Situation.

Steht die Commerzbank-Aktie nun vor einer längeren Konsolidierungsphase? Anleger sollten sich auf erhöhte Volatilität einstellen – erst neue fundamentale Impulse könnten die düstere Stimmung wieder drehen.

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