Commerzbank Aktie: Rekord-Paradox!
Operative Bestleistung, aber die Börse verkauft trotzdem: Die Commerzbank liefert für die ersten neun Monate 2025 ein Rekordergebnis ab – und erntet dennoch herbe Kursverluste. Was auf den ersten Blick widersprüchlich klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung ein fundamentales Dilemma. Während das operative Geschäft glänzt, frisst ein anderer Faktor die Gewinne auf. Ist das nur ein temporärer Stolperstein oder der Vorbote struktureller Probleme?
Quartalszahlen verfehlen die Erwartungen deutlich
Die Zahlen zum dritten Quartal sorgten für Ernüchterung bei Investoren. Mit einem Nettogewinn von 591 Millionen Euro verfehlte die Bank die Analystenprognose von 659 Millionen Euro spürbar – ein Minus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Übeltäter: Eine drastisch gestiegene Steuerquote von 36 Prozent, die das Ergebnis massiv belastete.
Auch das operative Ergebnis von 1,05 Milliarden Euro blieb hinter den Markterwartungen zurück. Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Die Commerzbank Aktie zählte zu den größten Dax-Verlierern des Tages. Der Markt scheint aktuell wenig Geduld für Erklärungen zu haben – selbst wenn die operative Performance stimmt.
Zwischen Rekord und Realität
Doch hier wird es interessant: Operativ läuft es bei der Commerzbank besser denn je. Die ersten neun Monate 2025 markieren einen Rekord, was das Management dazu veranlasste, die Prognose für das Zinsergebnis anzuheben. Das Jahresziel von rund 2,5 Milliarden Euro Nettogewinn wurde bekräftigt.
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Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
- Nettogewinn Q3: 591 Millionen Euro (–8 % zum Vorjahr)
- Operatives Ergebnis Q3: 1,05 Milliarden Euro
- Steuerquote Q3: 36 Prozent
- Jahresziel Nettogewinn: 2,5 Milliarden Euro bestätigt
- Operative Neun-Monats-Performance: Rekordniveau erreicht
Die fundamentale Ertragskraft ist also vorhanden. Doch externe Belastungen – allen voran die hohe Steuerlast – drücken auf das Endergebnis. Das wirft die Frage auf: Kann die Bank diese Faktoren langfristig kompensieren?
Skeptische Analysten, nervöse Anleger
Trotz der bestätigten Jahresziele zeigen sich Analysten zurückhaltend. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und dem durch Steuern gedrückten Nettogewinn wird kritisch bewertet. Mit einem aktuellen Kurs von 31,86 Euro notiert die Aktie rund 16 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro – ein deutliches Zeichen für die Verunsicherung am Markt.
Bemerkenswert bleibt jedoch die Jahresperformance: Plus 105,68 Prozent seit Jahresbeginn. Die Frage ist nun, ob die Bank ihre Profitabilität weiter steigern und die strukturellen Belastungen in den Griff bekommen kann. Der Markt wird genau beobachten, wie sich die Steuerquote in den kommenden Quartalen entwickelt und ob die operative Exzellenz sich letztlich auch im Nettoergebnis niederschlägt.
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