Comcast leitet zum Jahresende 2025 einen klaren Strategiewechsel ein. Management trennt die alternden Kabelnetze ab und konzentriert das verbleibende Geschäft auf High-Growth-Bereiche wie Parks und Studios. Kann die Abspaltung den eingeschlagenen Kurs in eine nachhaltige Bewertungserholung verwandeln?

Die Details der Neuaufstellung

Im Zentrum steht die geplante Abspaltung der linearen TV‑Assets in ein neues, unabhängiges Unternehmen namens Versant. Management begründet den Schritt mit dem beschleunigten Rückgang des traditionellen Kabelfernsehens. Ziel ist es, die wachstumsstarken Bereiche – vor allem Freizeitparks und Studios – klar von den reiferen, schrumpfenden Netzwerken zu trennen.

Parallel dazu fährt Comcast eine aggressive Investitionsstrategie für Parks: das Projekt "Epic Universe" wird weiter ausgebaut und zusätzlich wurde ein milliardenschwerer Park in Saudi‑Arabien angekündigt. Die Kombination aus Abspaltung und Großinvestitionen soll laut Unternehmensplanung den Wert einzelner Geschäftsbereiche transparenter machen.

Institutionelles Tauziehen

Bei Investoren herrscht Uneinigkeit. Metropolis Capital erhöhte seine Position um 14,9% und hält nun mehr als 7,4 Millionen Aktien. Demgegenüber reduzierte Boston Trust Walden Corp seine Beteiligung um 27,2%. Solche gegensätzlichen Transaktionen spiegeln die Debatte um Risiko vs. Chance wider.

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Wichtig für Einkommensorientierte: Die Quartalsdividende beträgt weiterhin 0,33 USD; Ex‑Dividende ist für den 14. Januar 2026 angesetzt. Zudem zog die Aktie 2025 etwa 20% Kursverlust, bietet aber aktuell eine Dividendenrendite von knapp 4,4%.

Bewertung und Ausblick

Analysten sind stark gespalten. MoffettNathanson bleibt optimistisch mit einem Kursziel von 53,00 USD und sieht großes Upside‑Potenzial, falls Marktteilnehmer die Ertragschancen der Parks und des Broadband‑Übergangs unterschätzen. Andere Häuser wie Morgan Stanley und Rosenblatt haben ihre Ziele dagegen auf rund 30–31 USD gesenkt. Sie warnen vor anhaltenden Abo‑verlusten im Breitbandgeschäft und den hohen Capex‑Lasten durch die saudische Expansion.

Die Aktie notiert bei 29,97 USD und liegt damit rund 18% unter dem 52‑Wochen‑Hoch von 36,54 USD; der 50‑Tage‑Durchschnitt liegt bei 24,57 USD, der 200‑Tage‑Durchschnitt bei 27,85 USD. Mit einer Marktkapitalisierung von 108,83 Mrd. USD und einem KGV von 4,97 erscheint das Papier derzeit als tief bewertet.

Konkretes Fazit: Die Abspaltung von Versant könnte kurzfristig für Klarheit sorgen und potenziell Bewertungsspielraum eröffnen — vorausgesetzt, Broadband‑Abonnentenverluste stabilisieren sich und die Großprojekte der Parks laufen planmäßig. Entscheidend werden die Umsetzungsschritte bei der Versant‑Strukturierung und die ersten operativen Signale aus den Parks sein; der Ex‑Div‑Termin am 14.01.2026 ist ein konkreter, kurzfristiger Termin im Kalender.

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