Coinbase Aktie: Millionenstrafe!
Die US-Kryptobörse Coinbase kann sich auf beiden Seiten des Atlantiks über regulatorischen Gegenwind nicht beklagen. Am Freitag verhängte die irische Zentralbank eine saftige Geldstrafe gegen die europäische Tochtergesellschaft – wegen gravierender Compliance-Verstöße. Für die Aktie, die ohnehin unter Druck steht, kommt das zur Unzeit. Doch was genau ist passiert – und wie gefährlich wird es für Anleger?
Software-Fehler mit Milliarden-Folgen
Die Central Bank of Ireland ließ nicht lange fackeln: 21,5 Millionen Euro (rund 24,7 Millionen Dollar) muss Coinbase Europe Limited zahlen. Der Grund: massive Verstöße gegen Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsvorschriften in den Jahren 2021 und 2022.
Das Pikante: Drei Programmierfehler in der internen Software führten dazu, dass über 30 Millionen Transaktionen mit einem Gesamtwert von mehr als 176 Milliarden Euro nicht auf verdächtige Aktivitäten überprüft wurden. Eine schier unvorstellbare Summe, die durch die Maschen des Kontrollsystems rutschte.
Coinbase Europe räumte die Verstöße ein und gestand, keine ausreichenden internen Richtlinien und Kontrollen zur Bekämpfung von Geldwäsche implementiert zu haben. Für ein Unternehmen, das Irland als europäische Drehscheibe nutzt, ein empfindlicher Schlag – nicht nur finanziell, sondern vor allem reputativ.
Kampf an zwei Fronten: US-Regulierung im Visier
Doch die irische Strafe ist nur eine Baustelle. In den USA tobt ein heftiger Streit um die Zukunft der Stablecoin-Regulierung. Während Bankenverbände ein komplettes Verbot von Stablecoin-Zinsen fordern – sowohl für Emittenten als auch für Vermittler –, kämpft Coinbase für eine engere Auslegung, die nur Emittenten betreffen würde.
Es geht um nichts Geringeres als die Frage, ob Verbraucher auch künftig Belohnungen aus Stablecoin-Programmen erhalten dürfen. Dieser Konflikt zwischen traditioneller Finanzwelt und Krypto-Industrie zeigt, wie umkämpft das Terrain ist, auf dem sich Coinbase bewegt.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die 21,5 Millionen Euro mögen für einen Konzern wie Coinbase verkraftbar sein. Doch die eigentliche Gefahr liegt woanders: Weitere Sanktionen in anderen Ländern könnten folgen, die Compliance-Kosten steigen – und das Vertrauen der Anleger wird auf die Probe gestellt.
Die Aktie hat zuletzt bereits deutlich nachgegeben, belastet von makroökonomischen Unsicherheiten und branchenweiten Sorgen. Der nächste Lackmustest kommt am 25. Februar 2026, wenn Coinbase seine Quartalszahlen vorlegt. Bis dahin dürfte die regulatorische Gemengelage die Kursentwicklung weiter bestimmen.
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