Die Aktie der Kryptobörse Coinbase steht unter Druck, nachdem der US-Kongress wichtige Digitalwährungsgesetze vorerst auf Eis gelegt hat. Der Titel fiel um 1,5 Prozent, nachdem republikanische Abgeordnete bei einer Abstimmung am Dienstag gescheitert waren.

Die als "Crypto Week" beworbene Woche im Repräsentantenhaus sollte der Branche endlich Klarheit bringen. Doch die Hoffnungen zerplatzten bereits am ersten Tag: Mit 196 zu 222 Stimmen blockierten sowohl konservative Republikaner als auch Demokraten die Weiterbehandlung von drei zentralen Gesetzentwürfen.

Stablecoin-Regulierung im Fokus

Besonders bitter für die Kryptoindustrie: Unter den gescheiterten Vorhaben befand sich auch die lang ersehnte Stablecoin-Regulierung. Diese digitalen Münzen, die meist an den Dollar gekoppelt sind, haben sich zum Rückgrat des Kryptohandels entwickelt. Für Coinbase als größte US-Börse wäre ein klarer Rechtsrahmen ein enormer Vorteil gewesen.

Die Abgeordneten wollten zudem definieren, wann ein Krypto-Token als Rohstoff gilt - eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen für die gesamte Branche. Ein drittes Gesetz hätte der Zentralbank die Ausgabe einer digitalen Digitalwährung untersagt.

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Marktreaktion bleibt verhalten

Während Circle Internet, Herausgeber des USDC-Stablecoins, über vier Prozent einbüßte, hielt sich der Schaden bei Coinbase in Grenzen. Der Kurs erholte sich nach dem anfänglichen Rückgang teilweise wieder.

House Speaker Mike Johnson kündigte bereits weitere Gespräche mit den Abgeordneten an. Ob und wann die Gesetze erneut zur Abstimmung kommen, bleibt jedoch offen. Für die Kryptoindustrie bedeutet das: Die Regulierungsunsicherheit geht weiter.

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