Coinbase Aktie: Flucht nach vorn?
Während die Kryptomärkte im November 2025 von „extremer Angst" erfasst werden und der „Fear & Greed Index" auf Talfahrt geht, wagt Coinbase einen überraschenden Schritt: Der Krypto-Riese steigt ins Wettgeschäft ein. Ausgerechnet jetzt, wo die Aktie drei Tage in Folge Verluste verbuchte und bei 257,29 Dollar schloss, setzt CEO Brian Armstrong auf eine radikale Diversifikation. Doch kann ein Vorhersagemarkt wirklich die Abhängigkeit vom volatilen Krypto-Handel brechen – oder ist es nur ein verzweifelter Versuch, neue Einnahmequellen zu erschließen?
Das neue Standbein: Wetten auf alles
Coinbase bereitet gemeinsam mit Kalshi, einer regulierten US-Börse für Event-Kontrakte, den Launch eines Prediction-Marktplatzes vor. Nutzer sollen dort auf reale Ereignisse setzen können – von Wahlergebnissen über Sportergebnisse bis hin zu Wirtschaftsindikatoren. Gehandelt wird mit dem USDC-Stablecoin, die Verwahrung übernimmt Coinbase selbst.
Die Strategie dahinter ist klar: Das Unternehmen will zur „Everything Exchange" werden und sich von den schwankenden Transaktionsgebühren im klassischen Krypto-Handel unabhängiger machen. Diese Gebühren sind stark vom Marktsentiment abhängig – und genau das ist derzeit ein massives Problem.
Insider verkaufen Millionen – schlechtes Timing?
Pikantes Detail am Rande: Ausgerechnet am 17. November, nur zwei Tage vor der öffentlichen Ankündigung, trennten sich Führungskräfte von Aktien im Millionenwert. CEO Brian Armstrong verkaufte 40.000 Aktien für rund 10,87 Millionen Dollar, CFO Alesia Haas stieß 5.500 Papiere für etwa 1,5 Millionen Dollar ab. Zwar erfolgten die Transaktionen über vorab festgelegte Handelspläne nach Regel 10b5-1 – das Timing wirft dennoch Fragen auf.
Am 19. November verlor die Aktie weitere 1,72 Prozent bei überdurchschnittlichem Handelsvolumen. Der Kurs ist damit innerhalb von sieben Tagen um über 8 Prozent eingebrochen.
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Harte Konkurrenz und regulatorische Ungewissheit
Coinbase ist längst nicht der einzige Player im Prediction-Markt. Robinhood Markets und Cboe Global Markets sind bereits etabliert, Krypto-Rivalen wie Crypto.com und Gemini arbeiten eigenen Berichten zufolge an ähnlichen Angeboten. Der Wettbewerb um diesen wachsenden Sektor ist gnadenlos.
Gleichzeitig bleibt die regulatorische Lage diffus: Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Krypto-Sektor Berichten vom 19. November zufolge aus ihrer Liste der eigenständigen Prüfungsschwerpunkte für 2026 gestrichen. Ob das eine Entspannung oder nur eine Verschiebung der Prioritäten bedeutet, ist unklar.
Showdown im Dezember
Am 17. Dezember 2025 will Coinbase auf einem Firmenevent die neue Plattform offiziell präsentieren. Dort werden die entscheidenden Details zur Funktionsweise und zum Umsatzpotenzial erwartet. Analysten bleiben trotz des jüngsten Kursrutsches vorsichtig optimistisch – doch die Messlatte liegt hoch: Coinbase muss beweisen, dass es einen nachhaltigen Wachstumspfad unabhängig von den Launen des Krypto-Zyklus geben kann. Ob der Einstieg ins Wettgeschäft dafür ausreicht, wird sich zeigen.
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