Coinbase Aktie: Explosion!

Die Krypto-Börse Coinbase sorgte am Freitag für Aufsehen: Ein entscheidendes Analyst-Upgrade der Investmentbank JPMorgan katapultierte die Aktie in die Höhe. Doch dahinter steckt mehr als nur eine Neubewertung – es sind die ersten Anzeichen eines fundamentalen Wandels in der US-Regulierung, der die gesamte Krypto-Branche auf den Kopf stellen könnte.

JPMorgan dreht das Ruder

Die Investmentbank JPMorgan hob am Freitag ihr Rating für Coinbase von "Neutral" auf "Overweight" an. Ein deutliches Signal, das den Markt elektrisierte: Die Analysten sehen neue Gewinnchancen durch die Monetarisierung der eigenen Base-Blockchain sowie strategische Änderungen im USDC-Belohnungsprogramm.

Doch JPMorgan blieb nicht allein. Analyst Owen Lau von Clear Street startete ebenfalls am Freitag eine Coverage mit "Buy"-Rating. Zusammen mit einer kürzlichen Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs entstand eine beispiellose Welle positiver Einschätzungen von Großbanken – ein seltenes Ereignis in der oft kritisch beäugten Krypto-Welt.

Regulierungs-Revolution in Washington?

Was die Euphorie zusätzlich anheizt: SEC-Chef Paul S. Atkins räumte am Freitag ein, dass die USA bei der Krypto-Regulierung "wahrscheinlich 10 Jahre im Rückstand" seien. Seine Lösung? Ein neuer "Innovation Exemption"-Rahmen, der Blockchain-Firmen mit flexiblerer Aufsicht zurück in die USA locken soll.

Diese Töne passen perfekt zu den Aussagen von Coinbase-CEO Brian Armstrong vom Mittwoch. Er sprach von "starker parteiübergreifender Unterstützung" für ein US-Krypto-Marktstrukturgesetz – ein Gesetz, das endlich die regulatorische Klarheit bringen könnte, auf die die Branche seit Jahren wartet.

Zahltag vor der Tür

Am Donnerstag, 30. Oktober, wird Coinbase seine Q3-Zahlen vorlegen. Nach dem jüngsten Optimismus dürften Anleger gespannt auf die Zahlen und vor allem auf das Management-Outlook blicken. Wird die positive Stimmung durch harte Fakten untermauert?