Coinbase-Anleger brauchen derzeit starke Nerven. Während der Kryptomarkt korrigiert, braut sich über der US-Handelsplattform eine weitaus gefährlichere Mischung zusammen, die weit über normale Kursschwankungen hinausgeht. Analysten warnen nun vor einer strukturellen Bedrohung, die das Kerngeschäft ins Wanken bringen könnte – ist das der Anfang vom Ende der hohen Margen?

Doppelschlag für die Aktie

Verantwortlich für die aktuelle Misere ist eine toxische Kombination aus zwei Faktoren. Zum einen steht der Bitcoin massiv unter Druck und rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 87.000 Dollar. Da das Geschäftsmodell von Coinbase untrennbar mit der Volatilität und der Stimmung am Kryptomarkt verknüpft ist, folgt die Aktie den digitalen Assets fast im Gleichschritt nach unten.

Doch der zweite Faktor wiegt schwerer: Eine Herabstufung durch die Erste Group sorgt für massive Verunsicherung. Die Analysten strichen ihre Kaufempfehlung und stuften das Papier auf "Hold" herab. Die Begründung hat es in sich: Die Experten sehen die boomenden Bitcoin-ETFs nicht länger als Treiber, sondern als fundamentale Bedrohung für das Kerngeschäft von Coinbase.

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Die ETF-Falle schnappt zu

Die Analyse legt den Finger tief in die Wunde. Jahrelang waren die hohen Transaktionsgebühren von Privatanlegern die Cashcow des Unternehmens. Doch mit der Etablierung günstiger Spot-ETFs durch Giganten wie BlackRock und Fidelity trocknet diese Einnahmequelle aus.

Institutionelle Investoren und versierte Privatanleger umgehen zunehmend den teuren Direktkauf von Coins auf der Plattform und nutzen stattdessen die kosteneffizienten ETF-Strukturen. Diese Entwicklung zwingt Coinbase in einen gefährlichen Preiskampf, der die Gewinnmargen langfristig massiv unter Druck setzen dürfte. Das Urteil der Analysten ist deutlich: Die "Kannibalisierung" der Umsätze durch ETFs ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern ein strukturelles Problem.

Zinsangst und Insiderverkäufe

Verschärft wird die Lage durch das makroökonomische Umfeld. Robuste US-Arbeitsmarktdaten dämpften zuletzt die Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember. In einem Umfeld von "Higher for longer" leiden spekulative Anlageklassen wie Kryptowährungen – und die daran gekoppelten Aktien – am meisten. Das spiegelt sich auch im Chart wider: Mit einem Wochenverlust von über 15 Prozent hat sich die technische Situation dramatisch eingetrübt.

Zusätzlich registrieren Anleger besorgt die jüngsten Insideraktivitäten. Sowohl CFO Alesia J. Haas als auch COO Emilie Choi trennten sich im November von signifikanten Aktienpaketen. Auch wenn solche Verkäufe Routine sein können, werden sie in der aktuellen fragilen Marktphase von vielen Marktteilnehmern als mangelndes Vertrauen in das kurzfristige Kurspotenzial interpretiert.

Fazit

Coinbase befindet sich in einem perfekten Sturm. Die Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis, kombiniert mit dem strukturellen Angriff durch ETFs und schwindenden Zinssenkungsfantasien, bildet eine hochexplosive Mischung. Für Anleger stellt sich nun die entscheidende Frage: Kann das Unternehmen sein Geschäftsmodell schnell genug anpassen, oder übernehmen die Wall-Street-Giganten endgültig das Ruder im Krypto-Handel?

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