Coinbase Aktie: Base-Token als Game-Changer?

Was, wenn Coinbase nicht nur eine Krypto-Börse ist, sondern bald selbst zum Krypto-Emittenten wird? Genau diese Frage stellt sich nach der überraschenden Aufwertung durch JPMorgan. Die Investmentbank sieht enormes Potenzial in einem möglichen Base-Token - und katapultiert die Aktie damit ins Rampenlicht.

Base-Token könnte Milliarden wert sein

Der eigentliche Knaller steckt in den Details: Analyst Kenneth Worthington von JPMorgan identifiziert die mögliche Einführung eines Base-Tokens als zentralen Katalysator. Dieser Token für Coinbasens Layer-2-Blockchain könnte eine Marktkapitalisierung von 12 bis 34 Milliarden Dollar erreichen. Damit würde Coinbase nicht nur Handelsgebühren kassieren, sondern direkt vom Erfolg seiner eigenen Blockchain profitieren.

Monetarisierung läuft auf Hochtouren

Parallel arbeitet Coinbase intensiv an der Monetarisierung bestehender Services. Die verbesserten USDC-Yield-Strategien über den Coinbase One-Abonnementdienst könnten laut JPMorgan etwa 1 Dollar pro Aktie an jährlichen Erträgen bringen. Mit 4 Prozent Rendite für Abonnenten stellt die Plattform traditionelle Sparprodukte zunehmend in den Schatten.

Die jüngste Übernahme von Echo für 375 Millionen Dollar unterstreicht diese Strategie: Coinbase baut seine Fähigkeiten im Onchain-Fundraising aus und begleitet Token-Emittenten nun durch den gesamten Lebenszyklus - vom Start bis zum Sekundärmarkthandel.

Kann der Kurs zum Ziel springen?

Mit einem neuen Kursziel von 404 Dollar sieht JPMorgan 25 Prozent Aufwärtspotenzial. Entscheidend wird sein, ob die Quartalszahlen am 30. Oktober die optimistische These stützen. Die Märkte erwarten klare Signale zu Transaktionsvolumen, USDC-Erlösen und der Base-Blockchain-Adoption.

Die große Frage bleibt: Schafft es Coinbase, mit einem eigenen Token das nächste Wachstumskapitel aufzuschlagen - oder bleibt es bei der Hoffnung?