Coeur Mining Aktie: Analysten heben Ziele

Die Papiere von Coeur Mining eilen derzeit von Hoch zu Hoch, angetrieben von einer Kombination aus operativer Stärke und historischen Rohstoffpreisen. Im Zentrum des Interesses steht jedoch vor allem die geplante Milliarden-Übernahme von New Gold Inc., die das Unternehmen in eine neue Liga katapultieren soll. Nun sorgen frische Analystenkommentare für zusätzlichen Auftrieb und werfen die Frage auf: Wieviel Potenzial steckt noch in dem Minenbetreiber?

Rückenwind durch Experten

Die Stimmung rund um Coeur Mining hat sich weiter aufgehellt, nachdem Roth Capital das Kursziel von 20 auf 23 US-Dollar angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt hat. Auch TD Securities zeigt sich optimistisch und sieht den fairen Wert sogar bei 25 US-Dollar. Diese Anpassungen spiegeln das wachsende Vertrauen der Experten wider, auch wenn der allgemeine Marktkonsens noch bei "Moderate Buy" liegt.

An der Börse wird diese Zuversicht derzeit honoriert: Am Freitag kletterte die Aktie um 6,43 Prozent auf 15,55 Euro. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel damit ein beeindruckendes Plus von über 157 Prozent.

Der Milliarden-Deal als Wachstumstreiber

Zentraler Pfeiler der Zukunftsfantasie bleibt die definitive Vereinbarung zur Übernahme von New Gold Inc. in einer reinen Aktientransaktion im Wert von rund 7 Milliarden US-Dollar. Der für das erste Quartal 2026 erwartete Abschluss würde einen neuen Branchenriesen schaffen.

Die prognostizierten Produktionszahlen für das kommende Jahr verdeutlichen die Dimensionen des Zusammenschlusses:
* Silber: Rund 20 Millionen Unzen jährlich.
* Gold: Etwa 900.000 Unzen jährlich.
* Kupfer: Zirka 100 Millionen Pfund jährlich.
* Finanzziele: Ein EBITDA von rund 3 Milliarden US-Dollar wird angestrebt.

Operative Stärke trifft auf Rohstoff-Rallye

Flankiert wird die aggressive Expansionsstrategie von einem äußerst günstigen Marktumfeld. Mit Goldpreisen jenseits von 4.300 US-Dollar und Silbernotierungen nahe Rekordhochs konnte Coeur Mining den Umsatz im dritten Quartal um fast 77 Prozent auf 554,6 Millionen US-Dollar steigern. Zwar wurde die Gewinnerwartung pro Aktie knapp verfehlt, doch die hohen Margen und das größte Bohrprogramm seit 2012 am Palmarejo-Komplex unterstreichen den Wachstumskurs.

Mit einer soliden institutionellen Unterstützung im Rücken – rund 63 Prozent der Anteile liegen in den Händen professioneller Investoren – blicken Anleger nun auf die finalen Schritte der New Gold-Transaktion. Der erfolgreiche Abschluss im Frühjahr 2026 dürfte als nächster entscheidender Impulsgeber für die weitere Kursentwicklung fungieren.