Coca-Cola zeigt im zweiten Quartal 2025, dass höhere Preise trotz rückläufiger Absatzmengen für satte Gewinne sorgen können. Während die Verkaufszahlen global um 1% schrumpften, stieg der operative Gewinn um beeindruckende 63%. Doch kann diese Strategie langfristig aufgehen?

Preisstrategie zahlt sich aus

Die Zahlen vom 22. Juli 2025 offenbaren eine klare Strategie:

  • Umsatzwachstum: Trotz sinkender Absatzmengen stieg der Nettoumsatz um 1% auf 12,5 Mrd. US-Dollar
  • Organisches Wachstum: 5% Steigerung durch geschicktes Preis- und Produktmix-Management
  • Gewinnsprung: Operativer Gewinn +63%, Margen von 21,3% auf 34,1% gesteigert
  • Überraschung: Quartals-EPS von 0,87 US-Dollar übertraf Analystenerwartungen

Besonders bemerkenswert: Der Rückgang der Verkaufsmengen betraf ausgerechnet das Flaggschiff-Produkt Coca-Cola selbst, während andere Sprudelgetränke zulegten.

Neue Produkte, alte Herausforderungen

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Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine Prognose von 5-6% organischem Umsatzwachstum. Die Erwartungen für das bereinigte EPS wurden sogar auf etwa 8% angehoben. Allerdings dürften Währungseffekte diesen Wert auf nur 3% drücken.

Ein Lichtblick: Noch in diesem Herbst bringt Coca-Cola eine mit Rohrzucker gesüßte Variante in den USA auf den Markt. Eine klare Ansage an gesundheitsbewusste Konsumenten – und vielleicht der Startschuss für eine Trendwende bei den Absatzzahlen?

Trotz der aktuellen Schwächen bei den Verkaufsmengen hat die Aktie seit Jahresbeginn bereits 13% zugelegt und damit den S&P 500 deutlich outperformed. Die Frage bleibt: Wie lange kann das Unternehmen höhere Preise durchsetzen, bevor die Kunden endgültig die Flucht ergreifen?

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