Die Coca-Cola-Aktie zeigt sich trotz positiver Geschäftszahlen schwach und verlor im vorbörslichen Handel über ein Prozent auf 69,36 US-Dollar. Paradox: Während der Getränkegigant seine Gewinnprognose anhebt und solide Quartalsergebnisse präsentiert, reagieren Anleger verhalten.

Der Konzern steigerte im zweiten Quartal den organischen Umsatz um fünf Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um vier Prozent auf 0,87 Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Management optimistischer: Der Gewinn je Aktie soll nun um etwa drei Prozent auf rund 2,97 Dollar zulegen - zuvor waren nur zwei bis drei Prozent angepeilt.

Trump-Versprechen wird zur Nischenstrategie

Doch was ist aus der groß angekündigten Rohrzucker-Revolution geworden? Nach Donald Trumps medienwirksamer Ankündigung, Coca-Cola werde in den USA auf Rohrzucker umstellen, rudert der Konzern deutlich zurück. Statt den seit den 80er Jahren verwendeten Maissirup zu ersetzen, plant das Unternehmen lediglich eine zusätzliche Produktlinie mit Rohrzucker für den Herbst.

Die Ernüchterung ist verständlich: Branchenexperten hatten bereits gewarnt, dass die USA nicht genügend Rohrzucker produzieren, um den kostengünstigeren Maissirup flächendeckend zu ersetzen. Mexikanische Coca-Cola mit Rohrzucker ist bereits jetzt in den USA erhältlich - allerdings zu einem deutlich höheren Preis.

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Wechselkurseffekte bremsen Wachstum

Während das organische Wachstum von fünf Prozent durchaus respektabel erscheint, schrumpfte das nominale Umsatzplus durch ungünstige Wechselkurseffekte auf magere ein Prozent zusammen. Diese Entwicklung verdeutlicht die Herausforderungen globaler Konzerne in volatilen Währungszeiten.

Die verhaltene Kursreaktion trotz solider Fundamentaldaten zeigt: Der Markt scheint bereits höhere Erwartungen eingepreist zu haben. Ob die neue Rohrzucker-Produktlinie im Herbst für frische Impulse sorgen kann, bleibt fraglich.

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