Coca-Cola steht vor einem Dilemma: Während der Getränkeriese seine Gewinnerwartungen übertraf, enttäuschte der Umsatz – und die Probleme seiner Abfüller deuten auf Margendruck hin. Kann der Konzern seine globale Dominanz angesichts dieser gemischten Signale behaupten?

Gewinne glänzen, Umsatz enttäuscht

Im zweiten Quartal legte Coca-Cola mit einem Gewinn je Aktie von 0,87 US-Dollar überraschend zu und übertraf die Analystenerwartungen von 0,83 Dollar. Doch der Jubel wird gedämpft: Der Umsatz von 12,5 Milliarden Dollar verfehlte knapp die Prognose von 12,55 Milliarden. Zwar bedeutet das ein Plus von 2,5 Prozent im Jahresvergleich, doch die Märkte reagieren sensibel auf solche Abweichungen.

Abfüller unter Druck

Die Lage bei Coca-Colas wichtigsten Abfüllpartnern spiegelt die Herausforderungen wider:

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  • Coca-Cola Consolidated meldete einen Gewinn von 187,4 Millionen Dollar bei 1,86 Milliarden Umsatz. Heute ist zudem der Ex-Dividenden-Tag.
  • Coca-Cola FEMSA aus Lateinamerika verzeichnete steigende Verkäufe, aber sinkende Nettogewinne – ein klares Zeichen für Margenprobleme.

Investitionen in die Zukunft

Trotz der gemischten Signale setzt Coca-Cola auf Expansion: In Südafrika investiert die Tochter CCBA umgerechnet 365 Millionen Rand in eine neue Abfüllanlage. Die High-Tech-Linie soll stündlich 72.000 Flaschen produzieren – mit Fokus auf die Wachstumssegmente Mineralwasser (Bonaqua) und Sportgetränke (Powerade).

Die Aktie zeigt sich derzeit stabil um die 58-Euro-Marke, bleibt aber deutlich unter ihren Jahreshochs. Die Frage ist: Kann Coca-Cola die Margen stabilisieren und sein Umsatzwachstum beschleunigen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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