Der Getränkeriese aus Atlanta steckt in einem Dilemma: Während die Verkaufsmengen weltweit schrumpfen, kann Coca-Cola dennoch höhere Gewinne einfahren. Der Grund? Das Unternehmen nutzt seine Marktmacht konsequent aus – und erhöht einfach die Preise. Doch kann diese Strategie langfristig aufgehen, wenn die Verbraucher immer weniger kaufen?

Preiserhöhungen kompensieren Mengenverluste

Die Zahlen des zweiten Quartals 2025 offenbaren die paradoxe Situation: Während die globalen Verkaufsmengen um 1% sanken, stiegen die Preise um satte 6%. Unterm Strich führte diese Rechnung zu einem Nettoerlös von 12,5 Milliarden Dollar – ein Plus von 1% gegenüber dem Vorjahr. Organisch betrachtet wuchsen die Umsätze sogar um 5%.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie kletterte auf 0,87 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Die Betriebsmarge expandierte auf vergleichbarer Basis auf 34,7% – ein Zeichen dafür, dass Coca-Cola seine Kostenstruktur im Griff hat und von der Preismacht profitiert.

Zero Sugar als Lichtblick

Nicht alle Sparten kämpfen mit Rückgängen. Coca-Cola Zero Sugar erweist sich als echter Wachstumstreiber mit einem Volumenplus von 14%. Diese Entwicklung spiegelt den anhaltenden Trend zu kalorienarmen Alternativen wider.

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Anders sieht es bei anderen Kategorien aus: Säfte, Milchprodukte und pflanzliche Getränke verzeichneten einen Rückgang von 4%, Sportgetränke gingen um 3% zurück. Selbst die klassische Coca-Cola-Marke musste weltweit Volumenverluste von 1% hinnehmen.

Neue Strategie: Rohrzucker für Amerika

Um der veränderten Nachfrage zu begegnen, plant Coca-Cola eine bemerkenswerte Produktinnovation: Eine mit Rohrzucker gesüßte Version der klassischen Cola soll in den USA eingeführt werden. Bisher war diese Variante nur als "Mexican Coke" verfügbar. Die Entscheidung folgt auf entsprechende politische Signale und soll den Verbrauchern mehr Auswahlmöglichkeiten bieten.

Währungsturbulenzen belasten Ausblick

Trotz der soliden Quartalsergebnisse kämpft der Konzern mit einem starken US-Dollar, der die Gewinne 2025 belasten dürfte. Coca-Cola setzt auf Währungsabsicherungen in Schwellenmärkten und G10-Ländern, um die Volatilität zu reduzieren. Die Jahresprognose wurde dennoch angehoben: Das bereinigte Ergebnis soll nun um 8% wachsen.

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