Der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz (KI) verspricht eine Revolution, doch diese Entwicklung hat einen gewaltigen Haken: einen explodierenden Energiebedarf. Rechenzentren, das Rückgrat dieser Technologie, werden zu wahren Stromfressern. Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) vom Anfang des Jahres 2024 zufolge könnte sich ihr Anteil am globalen Stromverbrauch bis 2030 mehr als verdoppeln. Eine Steigerung, die dem gesamten heutigen Stromverbrauch Japans entspräche! Wie reagiert ein Netzwerkgigant wie Cisco auf diese gewaltige Herausforderung?

Energieeffizienz als neuer Maßstab?

Für Cisco scheint die Antwort klar: Energieeffizienz muss in den Kern der Produktentwicklung rücken. Ein Beispiel hierfür ist der hauseigene "Silicon One"-Chip. Dieser wurde gezielt so entwickelt, dass er für KI-spezifische Arbeitslasten optimiert ist und gleichzeitig den Energieverbrauch senken soll. Cisco betont, dass Produkte von Grund auf mit Blick auf Nachhaltigkeit und Sicherheit konzipiert werden. Kunden, insbesondere in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, stehen vor dem Spagat, die Vorteile der KI nutzen zu wollen, gleichzeitig aber ambitionierte Netto-Null-Ziele zu verfolgen. Hier setzt Cisco an und versucht, die Einführung von KI-Technologien mit einem sorgfältigen Management des Energieeinsatzes zu verbinden.

Ein weiterer Baustein in dieser Strategie ist die sogenannte "Sustainability Data Foundation" (SDF). Diese Plattform soll Kunden die notwendigen Daten liefern, um ihren eigenen CO_2-Fußabdruck besser zu managen und Fortschritte auf dem Weg zu ihren Nachhaltigkeitszielen nachzuvollziehen. Es geht darum, Transparenz zu schaffen und Technologieführern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie Energieverbrauch und Nachhaltigkeitsbemühungen besser steuern können.

Netze am Anschlag: Intelligente Lösungen gefragt!

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Die Herausforderung betrifft aber nicht nur die Rechenzentren selbst, sondern auch die Stromnetze. Ein Großteil der bestehenden Infrastruktur, beispielsweise in den USA, ist veraltet und nicht für die steigenden Belastungen ausgelegt. Cisco sieht hier eine Chance, mit Lösungen aus dem Bereich des industriellen Internets der Dinge (Industrial IoT) zur Modernisierung beizutragen. Ziel sind intelligentere und sicherere Netze, die verfügbare Energie maximal nutzen und verschiedene Energiequellen besser einbinden können.

Dabei spielt auch die Analyse großer Datenmengen eine entscheidende Rolle. Mit der Integration von Splunk, einem Spezialisten für Datenanalyse, will Cisco seinen Kunden tiefere Einblicke ermöglichen, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Effizienz über komplexe IT- und OT-Systeme hinweg zu steigern. Es geht um das Zusammenspiel verschiedenster Datenquellen – von Netzwerkkomponenten über Netzdaten bis hin zu Wetter- und Standortinformationen.

Das Ökosystem als Stärke im Kampf gegen den Stromdurst?

Cisco setzt bei der Bewältigung dieser komplexen Aufgaben auch auf sein breites Partnernetzwerk. So wurde am 5. Juni 2025 bekannt gegeben, dass "Micetro", eine DDI-Orchestrierungslösung von BlueCat, nun über die globale Preisliste von Cisco verfügbar ist. Diese Lösung integriert sich nahtlos mit Ciscos Meraki-Plattform und soll die Transparenz im IP-Adressmanagement sowie die Orchestrierung von DHCP verbessern. Solche Integrationen unterstreichen Ciscos Ansatz, ein umfassendes Lösungsportfolio anzubieten, das auch spezialisierte Anwendungen Dritter einschließt, um den vielfältigen Anforderungen moderner Netzwerke gerecht zu werden. Die Frage bleibt: Kann Cisco mit diesen technologischen und strategischen Weichenstellungen dem wachsenden Energiehunger der KI-Ära begegnen und gleichzeitig seine Marktposition festigen?

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