Der Ölmulti Chevron steht gleich vor mehreren kritischen Weichenstellungen – und Anleger reagieren nervös. Während die Lizenz für die lukrativen Geschäfte in Venezuela unmittelbar ausläuft, drohen im wichtigen Permian Basin neue Regulierungen die Produktionskosten in die Höhe zu treiben.

Machtpoker um Venezuela-Lizenz eskaliert

Am 27. Mai läuft Chevrons US-Lizenz für die Geschäfte in Venezuela aus – und eine Verlängerung scheint nicht in Sicht. Erst kursierten noch Gerüchte über eine mögliche 60-Tage-Verlängerung, doch nun machen US-Beamte deutlich: Der Deal läuft aus. Für Chevron ein herber Schlag, denn das Unternehmen ist einer der letzten verbliebenen westlichen Player in dem rohstoffreichen Land.

Die venezolanische Staatsfirma PDVSA will die Förderung zwar aufrechterhalten, doch Experten fragen sich: Kann das staatliche Unternehmen die Produktion ohne Chevrons Know-how wirklich stabil halten? Die Unsicherheit spiegelt sich bereits im Aktienkurs wider, der nach der Bekanntgabe des Lizenzendes unter Druck geriet.

Fracking im Permian Basin wird teurer

Doch nicht nur in Südamerika, auch in der Heimat warten neue Herausforderungen. Im wichtigen Permian Basin, Chevrons Fracking-Hochburg, warnen Aufseher vor steigendem Untergrunddruck durch Abwasser-Injektionen. Die texanische Regulierungsbehörde RRC will nun striktere Regeln einführen – und das bereits im kommenden Monat.

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Chevron betont zwar seine Unterstützung für die neuen Vorgaben und verweist auf verantwortungsvolles Wassermanagement. Doch klar ist: Strengere Auflagen bedeuten höhere Kosten. In einer Branche, wo jeder Cent zählt, könnte das die Margen weiter belasten.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der Herausforderungen halten einige Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Die Bank of America senkte zwar leicht ihr Kursziel von 172 auf 170 Dollar, behält aber ein "Buy"-Rating bei. Grund sind stabilere Aussichten für Chevrons Raffineriegeschäft.

Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie bereits 7 Prozent, die Quartalsumsätze gingen zuletzt um 2,3 Prozent zurück. Ob Chevron die aktuelle Talfahrt stoppen kann, hängt nun stark davon ab, wie das Unternehmen die doppelte Herausforderung in Venezuela und Texas meistert.

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