Es ist amtlich: Der deutsche Elektronik-Riese ist fest in chinesischer Hand. JD.com hat sich die Mehrheit gesichert und greift unmissverständlich nach der Macht bei der MediaMarkt-Saturn-Mutter. Doch während die Tinte unter den Verträgen trocknet, stellt sich für die verbliebenen Kleinanleger die brennende Frage: Ist das der Anfang vom Ende der Börsennotierung?

Fakten geschaffen: 70 Prozent gesichert

Die Übernahmeschlacht ist entschieden. Zusammen mit dem Partner Convergenta kontrolliert der Pekinger E-Commerce-Gigant JD.com nun satte 70,9 Prozent der Anteile. Bekannte Großaktionäre wie Haniel, Beisheim und Freenet haben Kasse gemacht und ihre Pakete an die Chinesen verkauft.

Für Anleger, die noch investiert sind, tickt die Uhr. Zwar notiert die Aktie mit aktuell 4,39 Euro noch immer nahe ihrem jüngsten 52-Wochen-Hoch von 4,47 Euro, doch der Spread zum Übernahmeangebot ist gering. Wer das Angebot von 4,60 Euro je Aktie noch annehmen möchte, muss die weitere Annahmefrist bis zum 27. November 2025 im Auge behalten.

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Die Eckdaten des Deals:
* Angebotspreis: 4,60 Euro je Aktie
* Aktueller Kurs: 4,39 Euro
* Gesicherte Mehrheit: 70,9 % der Anteile
* Gesamtbewertung: ca. 2,23 Milliarden Euro

Warum gerade jetzt?

JD.com kauft hier keine "Lame Duck", sondern ein Unternehmen im Aufwind. Die fundamentalen Daten zeigen, dass der Einstiegszeitpunkt der Chinesen clever gewählt war. Ceconomy lieferte im Geschäftsjahr 2024/25 starke Zahlen: Der Umsatz kletterte um 5,7 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT sprang sogar um 25 Prozent nach oben.

Es ist bereits das elfte Quartal in Folge mit Gewinnwachstum – ein klarer Beleg dafür, dass die schmerzhafte Modernisierungsstrategie und der Umbau der über 1.000 Filialen Früchte tragen.

Strategischer Befreiungsschlag

Für JD.com geht es um mehr als nur gute Zahlen. In China tobt ein brutaler Preiskampf mit Rivalen wie Alibaba und PDD Holdings. Der Schritt nach Europa ist daher ein strategischer Ausbruchsversuch, um neue Märkte zu erschließen und das Wachstum außerhalb des gesättigten Heimatmarktes zu sichern.

Droht der Abschied von der Börse?

Trotz der Euphorie über die erfolgreiche Sanierung schwebt ein Damoklesschwert über dem Titel. Im Raum steht ein mögliches Delisting nach Abschluss der Transaktion. Sollte die Aktie von der Börse genommen werden, würde der Handel massiv eingeschränkt. Zudem steht der gesamte Deal noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen. Der aktuelle Kursabschlag zum Angebotspreis spiegelt genau diese letzte Unsicherheit wider. Anleger sollten die kommenden Wochen genau beobachten – die Ära von Ceconomy als eigenständiger Börsenwert könnte sich dem Ende zuneigen.

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