Die Zeit läuft ab. Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com hat sich bereits 70,9 Prozent an Ceconomy gesichert – und plant jetzt den finalen Schlag: das Delisting. Für Kleinanleger bedeutet das: Wer nicht schnell handelt, sitzt bald auf Anteilen, die kaum noch handelbar sind. Bis zum 27. November können Aktionäre noch zum Angebotspreis aussteigen. Doch was passiert danach?

Die Übernahme ist praktisch durch

JD.com hat die kritische Schwelle längst überschritten. Mit über 70 Prozent der Anteile kontrolliert der chinesische Konzern den MediaMarkt- und Saturn-Betreiber faktisch vollständig. Die strategische Macht liegt nun klar in Fernost. Für die verbliebenen Aktionäre bleibt nur noch eine schmale Ausstiegsmöglichkeit: Sie können ihre Papiere bis zum 27. November zum Preis von 4,60 Euro je Aktie andienen.

Nach diesem Stichtag wird es ernst. JD.com plant, die Ceconomy Aktie von der Börse zu nehmen. Das Delisting würde die Handelbarkeit massiv einschränken – im schlimmsten Fall werden freie Aktionäre mit illiquiden Anteilen zurückgelassen, die sie nur noch schwer zu Geld machen können.

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Drohendes Delisting: Was Anleger jetzt wissen müssen

Die aktuelle Lage auf einen Blick:

  • JD.com kontrolliert bereits 70,9 % der Anteile – die Übernahme ist faktisch vollzogen
  • Letzte Annahmefrist läuft bis 27. November 2025 – Angebotspreis: 4,60 Euro pro Aktie
  • Delisting geplant – Nach der Frist droht massiver Liquiditätsverlust für freie Aktionäre
  • Regulatorische Hürden bestehen noch – Prüfungen durch Bundeswirtschaftsministerium und EU-Kommission können sich bis Mitte 2026 hinziehen

Die Botschaft ist eindeutig: Wer seine Anteile behalten will, muss mit drastisch eingeschränkten Verkaufsmöglichkeiten rechnen. Der Börsenhandel würde wegfallen, private Verkäufe wären kompliziert und zeitaufwendig.

Fitch sieht stärkere Bonität durch JD.com

Nicht alle Nachrichten sind düster. Die Ratingagentur Fitch hat das Ausfallrating von Ceconomy bestätigt und den Ausblick auf "Rating Watch Positive" gesetzt. Die Begründung: JD.com bringt als strategischer Investor ein deutlich solideres Kreditprofil mit. Aus Sicht der Ratingexperten stärkt die Übernahme die finanzielle Basis des Unternehmens.

Allerdings ist der Deal noch nicht final durch. Das Bundeswirtschaftsministerium und die EU-Kommission müssen grünes Licht geben – ein Prozess, der sich bis Mitte nächsten Jahres hinziehen könnte. Doch selbst wenn regulatorische Hürden auftauchen sollten: Die Mehrheit ist bereits gesichert. Für Kleinanleger bleibt die zentrale Frage: Aussteigen jetzt – oder später mit den Konsequenzen leben?

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