Der weltgrößte Batteriehersteller CATL drückt beim Europa-Geschäft aufs Gaspedal. Mit maßgeschneiderten Batterien für den hiesigen Markt und einer überraschend schnellen Inbetriebnahme der neuen Mega-Fabrik in Ungarn zeigt der chinesische Konzern: Europa ist nicht nur ein Ziel, sondern die absolute Priorität. Doch kann diese Expansion die schwächelnde Heimat kompensieren?

Shenxing Pro: Batterien nach europäischem Geschmack

Auf der IAA Mobility in München präsentierte CATL Anfang September sein neues "Shenxing Pro" Batteriesystem – entwickelt speziell für europäische Fahrgewohnheiten. Die Lithium-Eisenphosphat-Technologie kommt in zwei Varianten: Eine Langstrecken-Version mit 758 Kilometern Reichweite und einer Haltbarkeit von bis zu 12 Jahren oder einer Million Kilometern, sowie eine Schnellladeversion, die in nur zehn Minuten 478 Kilometer Reichweite nachlädt.

Parallel dazu kündigte das Unternehmen an, dass seine 7,3 Milliarden Euro teure Fabrik in Debrecen bereits Ende 2025 oder Anfang 2026 die Produktion aufnehmen soll – früher als ursprünglich geplant. Die zweite europäische Produktionsstätte soll mit einer jährlichen Kapazität von 100 GWh Großkunden wie BMW, Stellantis und Volkswagen beliefern.

Lithium-Mine sorgt für Unruhe

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Währenddessen macht CATL auch in der Rohstoffversorgung Schlagzeilen. Mitte September wurde bekannt, dass der Konzern seine Jianxiawo-Lithiummine in China früher als erwartet wieder in Betrieb nehmen will. Die Nachricht ließ Aktien anderer Lithium-Produzenten einbrechen – aus Sorge vor einem Überangebot und fallenden Lithiumpreisen.

Flucht nach vorn im Heimatmarkt-Chaos

Diese aggressive Expansion ist kein Zufall. Bei einem globalen Marktanteil von 37,5% in den ersten sieben Monaten 2025 kämpft CATL im heimischen chinesischen Markt mit brutaler Preiskonkurrenz. Die Antwort: Raus aus China, rein nach Europa. Bereits mit 90% der europäischen Autobauer arbeitet das Unternehmen zusammen und hat weltweit über 20 Millionen Elektrofahrzeuge mit Batterien versorgt.

Der erfolgreiche Börsengang in Hongkong im Mai, der rund 4,6 Milliarden Dollar einbrachte, soll diese internationale Offensive finanzieren. Ein Großteil der Mittel fließt in das ungarische Projekt – ein klares Signal, wo CATL seine Zukunft sieht.

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