Während Marktbeobachter seit Monaten über eine mögliche Abkühlung der Nachfrage nach Elektroautos spekulieren, sendet der Weltmarktführer CATL ein klares Gegensignal. Die Auftragsbücher für die neue Europa-Fabrik sind bereits vor dem Start voll, und auch institutionelle Schwergewichte nutzen das aktuelle Niveau zum Einstieg. Ist die Skepsis gegenüber dem Sektor womöglich übertrieben?

Ungarn-Werk bereits "voll ausgebucht"

Die wichtigste Nachricht für die langfristige Planung erreichte Anleger am Donnerstag: Der Bau der neuen Gigafactory im ungarischen Debrecen ist abgeschlossen. Obwohl die Produktion der Batteriezellen in der 40-Gigawattstunden-Anlage erst Anfang 2026 anlaufen soll, meldet das Management bereits Vollzug auf der Vertriebsseite. Die Kapazitäten sind laut Unternehmensangaben vollständig an Kunden vergeben.

Dies ist ein entscheidender Indikator für die tatsächliche Nachfrage der Automobilhersteller, die händeringend nach lokal produzierten Batterien suchen, um EU-Regularien zu erfüllen. Matt Shen, Geschäftsführer von CATL Deutschland und Ungarn, bezeichnete den Standort als zentralen Baustein für die europäische Präsenz des Konzerns. Bis zum ersten Quartal 2026 sollen dort 1.500 Mitarbeiter beschäftigt sein.

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BlackRock erhöht die Beteiligung

Neben den operativen Erfolgen sorgt eine Pflichtmitteilung für Aufsehen an den Märkten. Der Vermögensverwalter BlackRock hat seine Long-Position bei CATL zum 1. Dezember auf 5,45 Prozent ausgebaut und damit eine wichtige Meldeschwelle überschritten. Marktteilnehmer werten diesen Schritt als signifikanten Vertrauensbeweis in die langfristige Bewertung und die globale Dominanz des chinesischen Marktführers.

Diese Kombination aus fundamentaler Stärke und institutionellem Kaufinteresse stützte den Kurs am Donnerstag. Die Aktie legte um 1,93 Prozent auf 383,35 CNY zu und ließ den breiteren Markt hinter sich. Dabei wurde sogar Verkaufsdruck aus den eigenen Reihen absorbiert: Die Aktionärsgruppe Yin'an Lingying hatte am 4. Dezember rund 1,19 Millionen Aktien veräußert. Dass der Kurs dennoch stieg, verdeutlicht den Fokus der Anleger auf die Wachstumsstory.

Ausblick: Fokus auf Marge und Umsetzung

Nach der baulichen Fertigstellung in Ungarn verlagert sich die Aufmerksamkeit nun auf die technische Ausrüstung der Fabrik. Die reibungslose Installation der "Industrie 4.0"-Anlagen ist entscheidend, um die ambitionierten Produktionsziele 2026 zu erreichen.

Analysten dürften ihre Umsatzmodelle für die kommenden Jahre anpassen, da die Auslastung des neuen Werks nun faktisch garantiert ist. Spannend wird es bei der nächsten Quartalsbilanz: Anleger erwarten dann konkrete Hinweise des Managements, wie sich die Margen der europäischen Produktion im Vergleich zum chinesischen Heimatmarkt entwickeln werden.

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