CATL Aktie: Führung bestätigt!
CATL startet mit mehreren positiven Nachrichten in die Woche. Ein neuer Exklusivauftrag, konkrete Pläne für eine neue Batterietechnologie und frische Analystenunterstützung rücken die Aktie in den Fokus. Entscheidend ist nun, ob diese Impulse auch nachhaltig im Kurs ankommen.
- Nio ersetzt BYD durch CATL als Batterielieferant für die Marke Onvo
- Serienstart von Natrium-Ionen-Batterien für 2026 bestätigt
- Aktionäre geben grünes Licht für neue Finanzierungsspielräume
- CICC startet Coverage mit Kursziel 580 HK-Dollar und "Outperform"
Nio-Auftrag stärkt Marktposition
Der kurzfristig wichtigste Treiber ist die Entscheidung von Nio, die BYD-Tochter FinDreams als Zulieferer für die Submarke Onvo auszutauschen und stattdessen vollständig auf CATL zu setzen.
Laut Berichten vom Wochenende, die heute in den Handel durchschlagen, wird CATL künftig 85-kWh-Batteriepacks für das Onvo-SUV L60 liefern. Parallel dazu bleiben die 100-kWh-Packs für die Hauptmarke Nio im Portfolio.
Damit verdrängt CATL einen direkten Wettbewerber aus einem wichtigen Auftrag und festigt seine Stellung in Premium- und Volumen-Segmenten des E-Auto-Markts. Bereits vorbörslich legten Nio-Papiere um 6,7 % zu, was Marktteilnehmer als positives Signal auch für CATL werten.
Natrium-Ionen-Roadmap wird konkret
Auf einer Lieferantenkonferenz in Ningde am Sonntag hat das Management den Zeitplan für den Markteintritt seiner Natrium-Ionen-Batterien präzisiert.
Der kommerzielle Serieneinsatz soll 2026 starten – sowohl in Pkw als auch in Nutzfahrzeugen und stationären Energiespeichersystemen. Vorgestellt wurden unter anderem:
- Lebensdauer von bis zu 5,8 Millionen Kilometern
- Energiedichte von 175 Wh/kg
- Kostenersparnis von bis zu 60 % gegenüber Lithium-basierten Batterien
Damit positioniert CATL Natrium-Ionen als günstige Alternative zu LFP-Batterien, die Preisschwankungen bei Lithium-Rohstoffen abfedern soll.
Governance und Analystenunterstützung
Auch auf der Governance-Seite gab es über die Feiertage wichtige Beschlüsse. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag stimmten die Aktionäre mehreren zentralen Anträgen zu.
- Wu Yingming wurde als neuer Executive Director in den Vorstand berufen.
- Der Vorstand erhielt erweiterte Vollmachten für neue Finanzierungsinstrumente.
- Die Garantielimits für Tochtergesellschaften wurden angehoben.
Diese Maßnahmen sollen dem Unternehmen die finanzielle Flexibilität geben, seine internationale Expansion voranzutreiben.
Parallel dazu kam Unterstützung von Analystenseite: Bereits vergangene Woche nahm CICC (China International Capital Corporation) die CATL-Aktie in Hongkong mit einem "Outperform"-Rating in die Coverage auf. Das Kursziel liegt bei 580 HK-Dollar. Begründet wird dies mit der starken Wettbewerbsposition und der Fähigkeit des Unternehmens, trotz Preisdruck in der Branche stabile Margen zu halten.
Internationale Expansion im Hintergrund
Die aktuellen Meldungen fügen sich in eine breitere Expansionsstrategie ein. Während sich der Newsflow am Wochenende auf Technologie und neue Verträge konzentrierte, arbeitet CATL auch an seinem globalen Produktionsnetzwerk.
Bereits Ende November hatten CATL und Stellantis den Spatenstich für die gemeinsame "Contemporary Star Energy"-Gigafactory im spanischen Zaragoza gesetzt. Das Werk soll eine Kapazität von 50 GWh erreichen und gilt als langfristiges Fundament für die Lokalisierung des Europageschäfts.
Die Entscheidung Nios für eine exklusive Belieferung durch CATL bei der Onvo-Modellreihe unterstreicht einen Trend: Trotz günstigerer Angebote anderer Anbieter setzen viele Hersteller im Volumen- und Premiumbereich wieder stärker auf höhere Energiedichte und Zuverlässigkeit. Analysten sehen darin einen Qualitätsfokus, der die Marktanteile von CATL bis mindestens 2026 absichern dürfte.
Ausblick: Nächster Prüfstein im Januar
Für den Markt stehen in den kommenden Wochen zwei Punkte im Mittelpunkt: der finanzielle Beitrag des Nio-Exklusivdeals und der konkrete Fahrplan für die Einführung der Natrium-Ionen-Technologie. Die bestätigte Serienreife ab 2026 gibt Investoren einen Zeithorizont, in dem sich Margeneffekte aus niedrigeren Batteriekosten materialisieren könnten – auch als Puffer gegen mögliche Schwächen im Lithium-Markt.
Kurzfristig reagiert die Aktie vor allem auf das neue Kursziel von CICC und die Erwartung zusätzlicher Erlöse aus dem Nio-Geschäft. Mit den auf der Hauptversammlung beschlossenen Finanzierungsvollmachten ist zudem der Rahmen für weiteres Wachstum gesetzt. Der nächste zentrale Termin wird die Q4-Vorschau im Januar sein, wenn das Management den wirtschaftlichen Umfang des Nio-Exklusivvertrags erstmals konkret beziffern dürfte.
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