Der französische Einzelhandelsriese Carrefour setzt auf einen drastischen Strategiewechsel – und setzt damit alles auf eine Karte. Während das Unternehmen sein Italien-Geschäft an den Nagel hängen will, treibt es gleichzeitig die Digitalisierung und Discount-Expansion voran. Doch kann dieser Dreiklang aus Verkäufen, Technologie und Wachstum die angeschlagene Aktie wirklich beleben?

Italien-Ausstieg: Notoperation oder kluger Schachzug?

Carrefour bereitet offenbar den kompletten Rückzug aus Italien vor. Mit Unterstützung der Investmentbank Rothschild & Co. sondiert der Konzern den Verkauf seiner italienischen Aktivitäten – möglicherweise in mehreren Teilstücken.

Hinter dem radikalen Schnitt steckt eine klare Logik:

  • Fokus auf profitable Kernmärkte
  • Abbau von unterperformenden Einheiten
  • Frisches Kapital für strategische Investitionen

Doch der Ausstieg aus einem etablierten Markt wie Italien birgt Risiken. Jede Transaktion benötigt zudem die Zustimmung der Hauptaktionäre, was den Prozess verkomplizieren könnte.

Digitaloffensive: Smarte Einkaufswagen statt altbackene Supermärkte

Parallel zu den Verkaufsplänen treibt Carrefour die digitale Transformation voran. In Rumänien testet der Konzern bereits intelligente Einkaufswagen, die:

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  • Optimale Einkaufsrouten berechnen
  • Echtzeit-Preisinformationen anzeigen
  • Die Kundenbindung stärken sollen

Diese Innovationen zeigen: Carrefour will nicht nur schrumpfen, sondern auch modernisieren. Doch reicht das, um gegen Tech-affine Konkurrenten zu bestehen?

Discount-Expansion: Supeco als Wachstumstreiber?

Während in Italien die Lichter ausgehen könnten, expandiert Carrefour mit seinem Discount-Format Supeco in Rumänien. Ab dem dritten Quartal 2025 soll ein neuer Standort in Ploiești eröffnen – ein klares Signal, dass der Konzern auf preissensitive Kundengruppen setzt.

Fazit: Wende oder Windei?

Carrefours Strategie-Mix aus Verkäufen, Digitalisierung und Discount-Wachstum ist ambitioniert – aber auch riskant. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 11% verloren hat und rund 24% unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, spiegelt die Skepsis der Anleger wider.

Ob die radikalen Maßnahmen wirklich den erhofften Turnaround bringen, wird sich zeigen. Eins ist klar: Carrefour spielt im europäischen Einzelhandel gerade um alles oder nichts.

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